Eigenproduktionen |
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Bei all dem modernen Zeugs, was einem zur Zeit so um die Ohren fliegt, bin ich immer froh, wenn’s mal wieder was aus der Old School Kiste gibt. Da sind CRIPPER aus Hannover genau das richtige. Die Band zockt auf ‚Freak Inside’ schweinegeilen Old School Thrash, der so richt abgeht und Spaß macht. Die zwölf Tracks der Scheibe haben allesamt Ohrwurmcharakter und zünden schon beim ersten Durchlauf, wobei mir es „Vicious Condition“ und „Kill My Thirst“ besonders angetan haben. Die Instrumentalabteilung beherrscht ihr Metier, und auch Frontröhre Britta Görtz besitzt ein kraftvolles Organ. Aber nicht nur die Mucke, auch der Sound der Scheibe gefällt mir gut. Ist jetzt keine ultrafette Überproduktion, sondern eher schlicht aber sauber, gibt der Musik aber ein gewisses Flair. Vor allem die furztrockene Snare find ich cool. Mittlerweile hat die Band auch einen Deal mit dem schwedischen Label Entrox unter Dach und Fach, die ‚Freak Inside’ mit zusätzlichen Bonusmaterial im Juni noch mal Re-Releasen. So oder so, die Scheibe ist für alle, die gerne zu Bands wie Early EXODUS, TESTAMENT, SLAYER oder HOLY MOSES die Matte fliegen lassen.
Thomas, 9,5 Punkte
Nach einer 6-Track-Mini von 2005 legen die Hannoveraner Thrasher von CRIPPER mit ’Freak Inside’ ihren ersten Langspieler vor. Verpackt in einen ordentlichen, druckvollen und passenden Sound, verstehen es die Niedersachsen sehr solide und mit der nötigen Prise Hummeln im Arsch nach vorn zu preschen und dreschen. Besonders überraschend ist nach Betrachten des Bandpix, daß die hübsche Britta nicht etwa Baß oder so bedient, sondern hinterm Mikro wütet. Also noch mal genauer hingehört (beim ersten Hören fällt nicht auf, daß da ne Dame brüllt) und lediglich dezent kann man erkennen, daß es sich da um ein Mädel handelt. Klaro kommen dadurch sofort HOLY MOSES-Vergleiche auf, die zwar nicht so falsch sind, aber weder Britta, noch die Songwritingabteilung zu fürchten braucht, denn da würde ich jederzeit CRIPPER den Vorzug geben. Nix Neues zwar, aber durchaus fett, mit Schmackes und der nötigen Hingabe runtergeböllert.
Fans von Sabina Classens Truppe, aber auch von SODOM, NECRODEATH, EXODUS und HATESPHERE sollten hier auf jeden Fall einen Check machen.
Hage, 9,5 Punkte
Die Songs:
1. Shortcut
2. Sun:Colour:Black
3. Fire Walk With Me
4. 60 bpm
5. Vicious Condition
6. Strike The Force
7. Masquerade
8. Attention Deficit
9. Slowly Beaten Hate Machine
10.Break Out
11.Trapped
12.Kill My Thirst
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