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ASGAIA versuchen (mit Erfolg) einem nahezu
toten Genre Leben einzuhauchen: dem Gothic Metal! Die Zeiten, als TYPE O
NEGATIVE, THEATRE OF TRAGEDY oder TIAMAT riesige Erfolge feiern konnten sind
Geschichte. Natürlich gibt es nach wie vor im Underground massig Acts, die jenen
Stil am Leben erhalten. Ich habe aber in letzter zeit kaum etwas Großartiges in
dieser Schiene vernommen. Umso mehr plätten mich ASGAIA mit „In Carni Veritas“.
Die Wurzeln liegen eindeutig im melodischen Death Metal, was an dem öfters
eingesetzten grunzigen Gesang noch gut zu erkennen ist. Parallell zu cleanen
Sänger ist es ein willkommener Kontrast. Dazu gesellt sich eine wohldosierte
Prise Power Metal und last but not least ein wenig Black Metal. Was verblüfft,
ist die Eingängigkeit der Stücke, die einen bereits nach einmaligen hören
vertraut vorkommen. Segen oder Fluch? Das wird sich zeigen. Ich sehe es mal
positiv, denn Songs wie das doomige „Enslavery“ oder „Under Control“ besitzen
durchaus Pop-Appeal ohne wimpy zu klingen. Ihre eigenne Art von Dramatik setzen
ASGAIA sehr geil ein. Mit „In The Dutch Mountains“ (haben die da Berge?) hat
man gar eine majestätische Überhymne an Bord. Klasse Nummer! Stellte sich aber
letztlich als Covertune von THE NITS heraus. Ebenfalls hervorzuheben ist das
ROBERT MILES Cover von „Children“, das hier einen heavy Anstrich bekommt. Es
gibt insgesamt keine Ausfälle und auch wenn es eigentlich keine stilistischen
Erneuerrungen zu hören gibt, ist AGAIA ein äußerst stimmiges und atmosphärisch
dichtes Album gelungen. Auch ohne Label im Hintergrund kann hier Cover, Sound
und Songs den höchsten Ansprüchen genügen.
Ralf, 9 Punkte
1995 aus den Überresten der Death Metaller DAMNATION hervorgegangen,
haben sich ASGAIA in den folgenden Jahren mehr und mehr dem Gothic-Death
gewidmet. Ihr dritter Release ’In Carni Veritas’ nun zeigt die Thüringer Jungs
als eine melodisch und härtetechnisch durchaus ordentliche Band, die allerdings
an zwei Schwierigkeiten zu knabbern hat: Einerseits ist ihr Stil, der irgendwo
zwischen CREMATORY, MY INSANITY und den vor zehn Jahren als Underground-Hopefuls
gehandelten ETERNAL SADNESS angesiedelt ist, äußerst altbacken und vermag leider
keinerlei Besonderheiten zu offenbaren. Andererseits dümpeln die arg simpel
gestrickten Songs nach ganz nettem Start mit ’Under Control’ doch arg
gleichförmig durch die Botanik und spätestens beim miesen Cover des Robert
Miles-Mega-Chart-Hits ’Children’ fällt auf, wie eindimensional und schwach das
Drumming doch ausgefallen ist. Schade, das war nix!
Hage, 5 Punkte
Die Songs:
1. Intro
2. Under Control
3. Obscuring
4. QQQ
5. Enslavery
6. In The Dutch Mountains
7. Illusions
8. The End
9. Invented Reality
10.Children
11.Masculinity
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