Z - Album

Band: ZERO HOUR   Titel: A Fragile Mind   Label: Sensory   Homepage: www.zerohourweb.com Stil: Progressive Metal VÖ:  20.09.2005 Spieldauer: 9 Songs / 44:13 min.

Das lange Warten auf den Nachfolger von 'The Towers Of Averice' (immerhin aus dem Jahre 2001) hat nun endlich ein Ende. Die neue Scheibe hört auf den Titel 'A Fragile Mind' und rult mal wieder auf ganzer Linie! Die Band hat mittlerweile mit Fred Marshall einen neuen Sänger an Bord, welcher a.) seinen Vorgänger zwar nicht  in punkto Orginalität austicht, gesanglich jedoch auf ganzer Linie und b.) bereits voll in das Songwriting des Materials intergriert wurde! Gerade zweites macht sich absolut bemerkbar. Die Songs sind weit weniger frickelig und (wenn man das bei solch technisch-progressivem Material überhaupt so sagen kann!?) im Wesentlichen auf die Vocallines des neuen Sängers zugeschnitten. Dieser ist ein absolutes Talent und setzt seine Stimme so genial melodisch ein, wie es einfach besser nicht möglich ist. Er ist sehr wandlungsfähig und klingt für mich wie eine Mischung aus Darrel Wane (NEVERMORE), Roy S. Khan (KAMELOT) und Geoff Tate (QUEENSRYCHE).  Fans des genialen Vorgängers und Anhänger von Bands wie PSYCHOTIC WALTZ, SPIRAL ARCHITECT, CYNIC, FATES WARNING (zu 'A Pleasant Shade...'-Zeiten), WATCHTOWER, SIEGES EVEN, ANACRUSIS und MESHUGGAH (jedoch mit Abstrichen, denn so monoton agieren ZERO HOUR eigentlich nicht!) brauchen gar nicht weiter zu lesen, sondern besorgen sich das Teil am besten schnellst möglichst. Diese Scheibe wird nie langweilig! Songs wie der relativ straighte Opener 'There For Me' (NEVERMORE meets LETHAL), der superb aufgebaute Longtrack 'Destiny Is Sorrow' (geniale Gesangslinien!), das PW-mäßige 'Losing Control' oder das WATCHTOWER / SIEGES EVEN-maßige 'Brain Surgery' sowie der ohne Ende knallende Titeltrack bieten Unterhaltung der Sonderklasse und werden Euch für die nächsten Monate beschäftigen, das kann ich Euch versprechen.  Das einmal mehr von Travis Smith entworfene Artwork ist wieder eine Augenweide geworden und ein Grund mehr sich das Teil zu kaufen und nicht irgendwo zu saugen! Für die transparente und gleichzeitig heftigst brutale Produktion zeichnet sich diesmal Dino Alden (u.a. MARTY FRIEDMAN, RACER X) verantwortlich. Unglaublich, wie deutlich hier jedes einzelne Instrument zum Tragen kommt, wie ich finde noch einen Tick besser als beim Vorgänger!  'A Fragile Mind' gehört für mich zusammen mit dem neuen SIEGES EVEN Album zu den besten Veröffentlichungen des Jahres 2005 auf diesem Sektor und vereint Gänsehaut-Feeling und technische Kabinettstückchen auf ganz ungewöhnliche und besondere Weise!

Frank, 11 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 10,5 Punkte

Die Songs:

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