Y - Album

Sick, fies, psychotisch und heavy as fuck präsentieren sich die Ami-Doomer YOB auf ihrem dritten Machtbrocken. Vier Tracks mit einer Spielzeit von über 50 Minuten sprechen eine deutliche Sprache, wobei man, wenn man sich mal an den kauzig-ungehobelten Sound gewöhnt hat, hervorragend im tonnenschweren, slow-schlürfenden, zwischen Funeral-, Sludge- (EYEHATEGOD sind den Portland-Sickoes sicher keine Unbekannten) und massivem Psycho-Doom der NEUROSIS-, ISIS-Schule versinken kann. Diese Atmosphäre läßt sich kaum in Worte fassen, wobei aber „normale“ Doom-Fans gewarnt seien: Mit Songs im herkömmlichen Sinn haben die Monstren hier nichts zu tun, eher mit extremen, monolithischen Klanggebilden. Und genau das kann man entweder lieben oder eben nicht...ich tu´s!

Hage, 10,5 Punkte

Einen mehr als guten Job haben... YOB hier gemacht (der Satz musste sein). Verspielter, sludgiger Doom mit sehr geduldigen Arrangements herrscht bei diesen vier Stücken mit eiserner Faust. Ist mal wieder eine richtige Platte zum Anhören geworden, bei der auch der Konsument Geduld und Leidenschaft für Musik mitbringen muss. Vor allem die Gitarren sind mit ihrer psychedelischen Krachigkeit sehr interessant, wobei man trotzdem sagen muss, dass 'The Unreal Never Lived' ein äußerst unbequemes Album ist, denn erstens wird es den meisten Nichtgenrefans zu langsam sein und zweitens wird es mitunter recht dissonant. Den einzigen Abstrich, den ich als geduldiger Genreverehrer und Musikliebhaber machen muss ist, dass der krächzige Gesang im Gegensatz zur sehr vielschichtigen Musik etwas eintönig ist. Finde ich sowieso in letzter Zeit immer augenscheinlicher, dass die meisten Bands sehr viel beim Gesang verschenken...Leute, habt mal Mut und singt! Trotzdem ein vortreffliches Stück.

Olli O., 10 Punkte

Die Songs:

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