W - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: WINTERSUN
Titel: Wintersun
Label: Nuclear Blast
Homepage: ---
Stil: Melodic Nordic Pomp Death/Black
VÖ:  13.09.2004
Spieldauer: 8 Tracks / 54:08 min.

 

Was ENSIFERUM, FINNTROLL und CHILDREN OF BODOM nicht mehr allzu oft schaffen, vollbringen WINTERSUN (die neue Band von EX-ENSIFERUM-Sänger Jari und ROTTEN SOUND-Drummer Kai) bereits auf ihrem Erstling: Anspruchsvolle, abwechslungsreiche, majestätisch hymnische Songs zwischen Black/Death-, Nordic-Folk-, Power- und Epic-Viking-Metal angesiedelte Songs en masse zu schreiben. Großartiges Debüt bei dem Aggressivität, Finesse und atmosphärische Dichte genauso Hand in Hand gehen, wie krasse und klare Vocals. Hört nur den achtminütigen Übersong ’Beautiful Death’ und ihr wisst, wovon ich spreche. Stark!

Hage, 10 Punkte

 

Hinter Wintersun verbirgt sich die neue Band von Jari Mäenpäa (Ensiferum). Der Begriff Band mag vielleicht etwas übertrieben sein,hat der Multiinstrumentalist (Vocals, Guitars, Bass, Programmings) das selbstbetitelte Debüt doch mit dem Rotten Sound-Drummer Kai Hahto im Alleingang eingetütet. Die ersten Klänge des mit einem stimmungsvollen Artwork ausgestatteten Albums führen den geneigten Hörer dabei erstmal auf eine falsche Fährte startet „Beyond the dark sun“ doch in „bester“ Euro-Metal-Manier und würde von den Gitarrenmelodien gar Combos wie Stratovarius oder Rhapsody „gerecht“ werden, ein Eindruck der von den Death Metal-Vocals in Amorphis/Children Of Bodom-Manier allerdings auch gleich wieder ad acta gelegt wird. Der Doppeleinstieg mit eben jenem „Beyond the dark sun“ und „Winter Dreams“ vermag voll zu überzeugen,das produktionstechnische und instrumentale Niveau ist sehr hoch anzusiedeln und man hat schnell den Eindruck dass sich hinter Wintersun das nächste „big thing“ verbergen könnte, auch epische Songs vom Schlage „Sleeping Stars“ und „Death and the healing“ bekräftigen diesen Schluss,werden mit ultramelodischen Gitarrenpassagen,folkigen Passagen, gut ausbalancierten Vocals (mal clean, dann wieder Death Metal-like) und melancholisch anmutenden Gesamtarrangements in Szene gesetzt. Leider geht den Finnen allerdings mit zunehmender Albumlänge ein wenig die Luft aus, die folgenden Songs sind alle etwas zu lang geraten, bieten dafür zu wenig Abwechslung im Songwriting, unterscheiden sich nur unwesentlich von oben genannten Beispielen. Unterm Strich bleibt zwar immer noch ein gutes Debütalbum, insgesamt muss man meiner Meinung nach aber sagen dass es den Vorschusslorbeeren aufgrund mangelnder Abwechslung nicht ganz gerecht wird. Fans von älteren Amorphis/C.O.B. und Bathory zur „Hammerheart“- Phase sollten diesen Release allerdings einmal antesten und werden sicher auch Gefallen daran finden.

Michael 'Texas' Weber, 8 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Beyond The Dark Sun
2. Winter Madness
3. Sleeping Stars
4. Battle Against Time
5. Death And The Healing
6. Starchild
7. Beautiful Death
8. Sadness And Hate


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de