W - Album |
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Bisher völlig an mir vorbeigegangen sind die griechischen Modern Prog-Metaller WASTEFALL, welche mit „Self Exile“ bereits ihr drittes Album veröffentlichen und das beim ziemlich renommierten Genre-Label Sensory. Ok, ein Grund für die Unkenntnis dürfte sein dass ich griechischen Metal mental eher in die streng puristische Ecke stecke, ein anderer dass die beiden Vorgängeralben beim griechischen Kleinstlabel Sleaszy Rider Records erschienen sind. Mit „Self Exile“ sollte der Weg zu einem größeren Bekanntheitsgrad allerdings geebnet sein, denn der an PAIN OF SALVATION und EVERGREY angelehnte komplexe Sound der Hellenen weiß durchaus phasenweise zu begeistern. Dabei geht man ähnlich störrisch-sperrig zu Werke wie die Gildenlöw-Posse und auf den ersten Blick ist nicht gerade ein stimmiges Konzept zu erkennen, deren Gespür für eingestreute ruhige Parts und damit verwobene Klasse-Refrains hat man aber schon gut drauf. Und auch für Überraschungen ist gesorgt, mal trällert sich eine Gastsängerin mit zugegeben dünnem Stimmchen durch die Songs (well, deren Heuleinlage bei „Sleepwalk“ ist gar als lächerlich zu bezeichnen), hier ein Akustiksong oder Drum-Loops, mal werden PANTERA-Parts eingebaut, wenn auch eher in light-Manier und die gute mit massig Power bratende Gitarrenarbeit erinnert ansatzweise gar an NEVERMORE. Auch der eigensinnige und originelle Gesang von Domenik Papaemmanouil, der zwar sicher nicht zu den Stimmwundern vor dem Herrn gehört, mit seinem beschwörend-intensiven oft im Flüsterton gehaltenen Vocals aber durchaus für Atmosphäre sorgt, weiß irgendwo zu gefallen. Sicher erschließt sich das Material nicht gleich beim ersten Durchlauf, aber das hat ja auch was gutes, als langweilig kann man diese vertrackte aber jederzeit melodische Chose jedenfalls nicht bezeichnen, auch wenn sich noch der ein oder andere Mangel in Sachen Songwriting offenbart. Fett produziert wurde die Scheibe übrigens von Produzenten-Koryphäe Tommy Hansen.
Texas, 8,5 Punkte
Die Songs:
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