W - Album


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Band: WARREL DANE
Titel: Praises to the War Machine
Label: Century Media
Homepage: www.warreldane.com
Stil: Modern Power Metal
VÖ:  25.04.08
Spieldauer: 12 Tracks / 45:53 min.

 

Warrel Dane, eigentlich Frontmann bei den göttlichen Power Thrashern NEVERMORE, veröffentlicht eine Solo Platte? Und Peter Wichers, früher Gitarrist bei SOILWORK, schreibt die Musik dazu? Das kann nur 2 Antworten bieten: Entweder gibt es ein Megaflop oder wird ein Megakracher! Glücklichweise stellt sich letztendlich die zweite Alternative heraus, aber eigentlich war es auch nicht anders zu erwarten. Denn dass Peter bisher nur herausragende Musik komponiert hat, konnte man sich bei seinem früheren Brötchengeber bisher überzeugen und alleine schon die charismatische Stimme von Warrel reicht schon aus, um Gänsehaut zu erzeugen. Erfreulich ist dabei, dass die Songs auf "Praises to the War Machine" sehr unterschiedlich ausgefallen sind. So beginnt "When we pray" sehr modern und groovig, was mit "Messenger" tendenziell auch fortgesetzt wird. Schon jetzt wird klar, dass man hier wohl kein Melodic Death Metal oder True Metal Album erwarten kann. Der Refrain erinnert dann aber zur Freude aller NEVERMORE Fans stärker an die "Dead Heart in a Dead World" Platte, vor allem den Übersong "Believe in Nothing", zumindest vom Gesang her. Übrigens ist hier NEVERMORE Gitarrist Jeff Loomis auch mit einem Gitarren Solo vertreten. Das dies von erneut sagenhafter Qualität ist brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen! Mit "Obey" wird verdeutlicht, dass die Grundatmosphäre auf dem Album sehr düster ausgefallen ist und oft sogar sehr geheimnisvoll wirkt. Vor allem die leichten Synthesizer Einsätze unterstreichen dies hervorragend. Der SISTERS OF MERCY Coversong "Lucretia My Reflection" (vom 1987er Album "Floodland", dass auch den Übersong "This Corrosion")  fällt hier zwar ein wenig aus dem Rahmen, sorgt aber sehr gut für Abwechslung. Warrel orientiert sich hier zu Beginn übrigens sehr gut an Andrew Eldritch, so dass ein Unterschied kaum zu erkennen ist. Weitere Highlights auf "Praises to the War Machine" sind des Weiteren die Halbballade "Let you down", die an OPETH erinnernde Ballade "Your chosen Misery", das sehr melodische "Day The Rats Went To War" (mit Gitarren Legende James Murphy [u.a. OBITUARY, CANCER, DEATH, DISINCARNATE, AGENT STEEL, TESTAMENT, u.v.m.], der hier ein Solo beisteuert), das melancholische "Brother", den coolen Paul Simon-Coversong "Patterns" sowie das sehr stark an aktuelle NEVERMORE erinnernde "Equilibrium", bei dem Peter Wichers wohl ein wenig Tribut zollen wollte und die Thrashkeule ausgepackt hat. Saustark, noch einen Song mehr in der Art wäre auch sehr cool gewesen. Doch auch so ist "Praises to the War Machine" ein mehr als herausragendes Album geworden ist. Die Zusammenarbeit zwischen Warrel Dane und Peter Wichers hat hier auf alle Fälle sehr gut funktioniert, so dass man die Scheibe wirklich bedenkenlos weiter empfehlen kann.

SasH, 11 Punkte

Die Songs:

01. When We Pray
02. Messenger (feat. Jeff Loomis)
03. Obey
04. Lucretia My Reflection (Sisters Of Mercy-Cover)
05. Let You Down
06. August
07. Your Chosen Misery
08. Day The Rats Went To War (feat. James Murphy)
09. Brother
10. Patterns (Paul Simon-Cover)
11. This Old Man
12. Equilibrium


 

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