W - Album |
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"’Filth’ ist an Härte & Bizarrerie kaum zu überbieten!!!“, das schreiben zumindest die Jungs von Morbid Records über das neue Machwerk der amerikanische Metzelbrüder WACO JESUS. Naja, wenn das mal nicht leicht übertrieben ist…. Egal, ich finde diese CD auf alle Fälle ziemlich spaßig. Im Vergleich zu dem Debütwerk, welches vor ein paar Jahren wohl mehr durch sein "Scheiß" Cover (im wahrsten Sinne des Wortes!!!) als durch die dargebotene Musik für Aufsehen sorgte, hat man sich in jeglicher Hinsicht steigern können. Klar, die musikalisch und textliche Ausrichtung, nämlich Grindcore mit starken Death-Metal-Einflüssen und extremen Gewalt- und Pornographietexten (*gähn*) à la LIVIDITY, ist noch dieselbe, aber Sound und Songwriting haben sich stark verbessert. Die zehn neuen Songs knallen dank dem recht fetten Sound ziemlich heftig aus den Boxen, pendeln zwischen Ultrageknüppel und Groove hin und her und erinnern mich im Großen und Ganzen stark an NAPALM DEATH’s ‚Harmony Corruption’, wobei der „Sänger“ mehr in die Richtung Chris Barnes’ Growling und Kreischen tendiert. Das Alles ist zwar nix neues, aber ich finde es gut, dass WACO JESUS sich mehr am Old School Sound orientieren und nicht an dem die letzten Jahre so angesagten Brutalo-Death/Grind, wie ihn DISGORGE und Co. fabrizieren. „Filth“ kommt nämlich wohl gerade deswegen verdammt erfrischend rüber, und hebt sich auch ohne die geringsten Chancen auf einen Innovationspreis etwas von der Masse der amerikanischen Undergroundbands ab. Und mit dem Titeltrack ist ihnen sogar ein kleiner Hit gelungen. Schade ist wiederum die viel zu kurze Spielzeit von knapp 25 Minuten, allerdings bleiben dem geneigten Fan somit vorzeitige Abnutzungserscheinungen erspart. Soweit zur Musik. Texte hab ich zwar keine vorliegen, allerdings kann ich mir bei Songtiteln, wie „Blast you in the face with my semen, blast you in the face with my fist“ und „Fag basher“, denken, dass es hier wohl ziemlich primitiv frauen- und homosexuellenfeindlich zugeht, was ich ehrlich gesagt ziemlich zum Kotzen und unnötig finde. Gore- und Porngrind hin und her, mal salopp gesagt: nix gegen Splatter- und den üblichen Nekrophilie-, S/M- und Pornlyrics, mögen sie noch so infantil und lachhaft sein (man versteht sie ja eh nur selten), aber die Glorifizierung von Gewalt gegen Frauen und die Diskriminierung von Minderheiten sind einfach scheiße! Das musste mal gesagt werden. Basta. Schimpft mich Spießer, mir egal!
Musikalisch finde ich 'Filth' klasse, und dafür gibt’s 9 Punkte, da ich die Textinhalte nur vermuten kann, lass ich sie bei der Bewertung außen vor. Und das Cover ist mal wieder megaekelhaft.
Phil, 9 Punkte
Meine Fresse, was für widerliche Entgleisungen dürfen sich manche Bands noch erlauben? Das aktuelle Cover der Porn-Death/Grinder WACO JESUS schießt jedenfalls sämtliche nur erdenkliche Vögel ab! Ekelhaft, genau wie auch einige der Titel (z.B. ’Punch You In The Cunt’)! Leider bietet die in einen zwar mumpfig, aber irgendwie passenden Sound gebettete Mucke der Amis recht witzigen, unterhaltsamen und coolen Derbstoff, der irgendwo zwischen NAPALM DEATHs ’Harmony Corruption’ und den Holländern DISAVOWED mit ganz ordentlichen Wechselvocals liegt. Wieso leider? Na, weil ich die Platte aufgrund der Hülle einfach gern in der Luft zerrissen hätte. So aber ist ’Filth’ trotz fehlender Abwechslung eigentlich ganz okay, was aber dennoch nicht bedeutet, daß ich für das total beschissene Image und das abscheuliche Dreckscover (die Texte dürften wohl genauso jauchetriefend sein…) nicht trotzdem einiges abziehe!
Hage, 3 Punkte
sonstige Benotungen: Andreas, 2 Punkte
Die Songs:
Filth
Blast you in the face with my semen, blast you in the face with my fist
Punch you in the Cunt
Blinded
The consequence of your ignorance
Sexual assault
Orgasm is the enemy
Animosity
I hope he beats you
Fag basher
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