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Da hat sich aber jemand ganz schön gesteigert! VISION DIVINE, das war doch die neue Band von Olaf Thorsen (Ex-LABYRINTH), die dieser 1998 gründete. Anfangs klangen sie noch total nach LABYRINTH und auch ein gewisser Fabio Leone (RHAPSODY/ATHENA) sang das Debüt ein. Immerhin überholten VISION DIVINE dann LABYRINTH auf der Überholspur, was sich mit 150.000 verkauften Alben und 2000 mit einer erfolgreichen Südamerikatour ausdrückte.

„The Perfect Machine“ ist ein Konzeptalbum geworden und handelt von einem Wissenschaftler, der das Geheimnis der ewigen Jugend lüftet. Zwar findet keine Zellerneuerung mehr statt, was wiederum zur Folge hat, dass auch keine Kinder mehr gezeugt werden müssen und die Menschen dem Tod nicht mehr ins Auge blicken brauchen, aber jeder Spaß am Leben, Sex, Gefühle und was sonst alles zum "Menschsein" gehört, werden nicht mehr zum Überleben gebraucht. Zwar sind die Menschen in einer gottähnlichen Situation, doch des langweiligen Vegetierens überdrüssig, wünscht sich der Wissenschaftler die "alte Ordnung" wieder. So kommt es, dass er den Gott, den er als überflüssig empfunden hat, bittet, das Rad der Zeit zum Ursprungszustand zurück zu drehen.

Musikalisch gibt es eine zündende Verbindung aus THRESHOLD, DREAM THEATER und BALANCE OF POWER zu hören. Verdammt fett produziert, spielerisch klasse und auch die Songs sind packend arrangiert, man müsste allerdings schon einige Durchläufe in kauf nehmen. Manchmal finde ich allerdings die ganzen abgehackten Stakkato-Rhythmen etwas ermüdend, die DREAM THEATER bis zum erbrechen ausgereizt und zig Clones beinahe totgeritten. haben…Gleiches gilt für die ausufernden Keyboardduelle, richtig spannend ist das nicht mehr, aber das ist eben der Stil. Auf der Plusseite möchte ich die catchy Refrains und Hooks verbuchen, die die Scheibe deutlich aufwerten und sie aus dem Wust ähnlicher Releases heraushebt!

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