V - Album


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Band: VEHEMENCE
Titel: God was created
Label: Metal Blade
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Stil: Brutal Melodic Death Metal
VÖ:  29.07.02
Spieldauer: 10 Tracks / 59:43 min.

In ein leider recht wummernd dumpfes Soundgewand gebettet, debütieren die US-Deather von VEHEMENCE mit ‘God Was Created‘. Was zunächst wie cooler, und druckvoller schwedischer Old-School-Death der alten HYPOCRISY/VOMITORY-Schule beginnt (checkt das geile und durch die Keys gar erhaben untermalte ‘She Never Noticed Me‘), wandelt sich im Laufe der zehn Tracks bald in eine wesentlich technischere Chose. So kann man bei der zweiten Hälfte des Albums durchaus davon sprechen, daß sie an langsamere DYING FETUS oder DEEDS OF FLESH erinnert, was hauptsächlich an den sehr tiefen Gurgel-Gebelle-Vocals liegt. ‘God Was Created‘ ist für meinen Geschmack leider noch etwas gesichtslos, ideenarm und durchschnittlich, was der Death-Underground natürlich auch wieder ganz anders sehen wird.

Hage, 6,5 Punkte

 

"Gott hat fertig?" - "God was created", witziger Titel,... genau so wie die Songtexte, die der Sänger wohl im LSD-Delirium geschrieben hat, oder wie kommt man sonst auf Titel wie "Christ, I f**king hate you", "She never noticed me" (Och, du Armer!), "I didn´t kill her" oder "I must not live" (Na, dann stirb doch!)? Die Musik ist allerdings ebenso für amerikanische Verhältnisse ungewöhnlich, da wir es hier mit sehr abwechslungsreichem (und wenn ich sage sehr, dann meine ich auch sehr!) melodischem Death Metal zu tun, der nicht unbedingt in nur eine Schublade gesteckt werden kann. Irgendwie erinnert es mich an meine frühere Band CURSED LIFE, da man hier auch alles mögliche in einen Topf geschmissen hat und geschaut hat, was dann raus kam. Allerdings gelingt dies VEHEMENCE doch wesentlich besser , als uns damals. Neben einigen typischen, brachialen Death Metal Riffs a la MORBID ANGEL oder IMMOLATION, sollte es aber hier keinen verwundern, dass plötzlich 1A IN FLAMES Licks ausgepackt bzw. in den Leads zugleich Einflüsse von PARADISE LOST und BLIND GUARDIAN ("Fantasy from Pain") verbraten werden. Witzigerweise wird bei "She never noticed me" gnadenlos frech bei "Godheads Lament" von OPETH (auf der "Still Life"-CD) geklaut, wobei der gesamte Song deutlich von den Schweden beeinflusst wurde und meinen persönlichen Hit auf "God was created" darstellt! Es bedarf schon mehrere Durchgänge bis man sich in die Songs von "God was created" rein gehört hat, da man nicht unbedingt alle Tage einen Hybrid aus amerikanischem und aktuellem schwedischen Death Metal vorgelegt bekommt. Als einzige Schwachpunkte auf diesem Album sind im übrigen das schwache "Lusting for Affection" (zu US-Death Metal-lastig - passt nicht ins Konzept) sowie der etwas zu wummrige Sound anzumerken, die aber dennoch den Gesamteindruck nicht sehr schmälern. Als Anspieltips möchte ich neben obengenanntem "She never noticed me" noch die beiden Stücke "The last Fantasy of Christ", sowie das sehr melodische Titelstück "God was created" (da kommt so richtig die alte schwedische Melodic Death Metal Schule zum Vorschein!). Wer mal Lust auf was neues hat, sollte VEHEMENCE eine Chance geben!

 

SasH , 10 Punkte  

 

Die Songs:

 

1. Made for her Jesus
2. She never noticed me
3. Fantasy from Pain
4. Christ, I f**king hate you!
5. Lusting for Affection
6. The last Fantasy of Christ
7. I didn´t kill her
8. God was created (MP3)
9. I must not live
10. The Lord´s Work


 

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