V - Album

Band: VAST   Titel: Nude   Label: Inside Out   Homepage: www.realvast.com Stil: Art Rock VÖ:  25.10.2004 Spieldauer: 14 Tracks / 52:27 min.

Daß John Crosby einer der begnadetsten Songwriter und Künstler der Gegenwart ist, braucht wohl kaum noch erwähnt zu werden, wenn man Fabelalben wie 'Visual Audio Sensory Theater' (1998) und 'Music For People' (2000) zugrunde legt. Mit seinem dritten VAST-Album vollbringt Crosby allerdings das Kunststück, den beiden Vorgängern noch einen drauf zu setzen und 'Nude' zu seinem bisherigen Meilenstein werden zu lassen. Etwas abgewandt vom Weltmusik-Groove-Insustrialized-Rock etwas abgekommen, hat der Gute hier vierzehn für sich stehende, poppigere und einfach wohltuende Gottheiten auf Band gebracht, ohne die eignenen Trademarks zu verlieren und einmal mehr ohne sich an irgendwelche vorherrschenden Trends anzubiedern. Seine Einflüsse bezieht 'Nude' allem Anschein und Klang nach von Pop-Rock-Genies wie A-HA und U2, verbindet diese mit seiner gottgegebenen Fähigkeit, orchestrale Passagen völlig harmonisch mit organischen Groove-Parts und gesampelten Elementen zu paaren und über allem seine gesanglichen Einmaligkeiten schweben zu lassen. Dieses Songwriting ist einmalig, kann eventuell noch mit einer Kombination aus NEW MODEL ARMY, PINK FLOYD, ruhigen NINE INCH NAILS und THE TEA-PARTY beschrieben werden und findet seine Ejakulationen bei Fabelhits wie 'Thrown Away' (hypnotisch genial), 'Lost' (DEAD CAN DANCE-Gesang zu U2-Vocals und Schwebe-Leads), 'Winter In My Heart' (A-HA lassen grüßen, mit Piano, Top-Samples und Orchestrierung), 'I Can Say No To You' (beschwörend, lasziv und lässig schön), 'Be With Me' (am ehesten wie beim Debüt, mit tollen, typischen Chören, der famosen halbakustischen Gitarre und A-HA-mäßigen Vocals) und 'Desert Garden' (superruhig und wunderschön). PERFEKT!

Hage, 12 Punkte

Die Songs:

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