V - Album |
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Valkija stammen aus Italien und können mit der dem recht gelungenen Debut aus dem vorigen Jahr bereits eine EP vorweisen. Nun folgt mit „Avengers of Steel“ das erste Full Length-Album, auf dem das Niveau allerdings nicht ganz gehalten werden konnte. Löblicherweise sind Valkija allerdings nicht in der Riege der Kinder Metal- Langeweiler vom Schlage Rhapsody, Gamma Ray, Stratovarius einzuordnen sondern orientieren sich eher an Traditionalisten wie Grave Digger, Saxon oder Dio. Teilweise erinnert das Ganze aber auch ein wenig an Zed Yago/Velvet Viper oder auch frühe Chastain, was vor allem an dem an Jutta Weinhold bzw. Leather Leone angelehnten Gesang von Frontfrau Zoraija liegt. Zumindestens wenn sie sich in tieferen und raueren Gefilden bewegt, die unerträgliche hohe Kreischstimmlage bei „Steel Avengers“ ist dagegen kaum zu ertragen, klingt als hätte Dani von Cradle of Filth beide Eier verloren und wirklich nur noch peinlich. In den besten Momenten, wie dem bereits auf der EP enthaltenen „The Unknown Kadath“, textlich zwar wie immer eine lächerliche Lovecraft-Interpretation, greift der Vergleich mit Zed Yago/Velvet Viper allerdings sehr gut, fette Riffs, zumindestens so sehr es die leicht scheppernde Produktion zulässt, treffen auf gediegenes Midtempo und epischen Flair. Die längeren Songs sind in der Regel besser gelungen, sollte eigentlich als Wegweiser für zukünftige Taten gelten und bitte, bitte, bitte auf Gesangseinlagen wie bei „Steel Avenger“ verzichten. Die Songs welche im Uptempo-Bereich angesiedelt sind wissen zwar ab und an auch zu gefallen, vor allem „Sign of the Hammer“ (kein Manowar-Cover, klingt aber wie ein Manowar-Song mit Metal Churchs/Heretics Mike Howe am Mikro…), haben ihre Defizite aber im produktionstechnischen Bereich und kommen teilweise auch instrumental etwas holprig rüber. Sicher könnte man in beiden Fällen von „Underground-Flair“ sprechen, hier hätte aber ein etwas fetterer Mix durchaus gut getan. Abschließend ist festzustellen das „Avengers of Steel“ ein nettes Album geworden ist und für die Zukunft doch noch einiges hoffen lässt, Knallchargen wie White Skull kann man damit auf alle Fälle bereits weit hinter sich lassen.
Texas, 9 Punkte
Die Songs:
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