V - Album |
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Band:
VADER Titel:
Reign
forever World Label:
Metal
Blade Records Homepage: www.vader.pl VÖ: 2001 Spieldauer: 10 Tracks / 32:22 min
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Wenn ich bedenke, wie mich die Leute so um 1993 ratlos angeschaut haben, als ich ihnen von VADER vorschwärmte und ich immer wieder die selbe Antwort hörte: "Kenne ich nicht!". Und wie schaut es heute aus? Nahezu jedem Death Metal Fan sind die Polen ein Begriff. VADER sind die Band der Stunde. Dies beweisen sie erneut mit "Reign forever World", einem Low Price Album, das aus 3 neuen Stücken, 3 Coversongs, 2 Live Aufnahmen und den 2 Bonustracks der Japan Version des "Litany" Albums besteht. Meiner Ansicht nach absolut value for money! Wer jedoch befürchtet, dass die Aufnahmen nur von halbgarer Qualität sind, der irrt gewaltig. Nehmen wir zum Beispiel Opener und Titelstück "Reign forever World": Diese Nummer klingt eindeutig ein wenig anders, wie die Aufnahmen von "Litany", jedoch genauso stark wie "Carnal", "Silent Empire" oder "Xeper". Wenn man es genau betrachtet, ist dieser Song sogar noch um einiges düsterer. Genau so verhält es sich mit dem sehr aggressiven "Frozen Past", bei dem sie sich sogar ein wenig an ihren Wurzeln orientieren. Doch nicht nur die eigenen Stücke sind Oberklasse. Ein jeder weiß, dass VADER auch sehr gerne andere Bands covern (siehe auf beiden Livealben oder "Future of the Past"). Auf "Reign forever World" kamen neben DESTRUCTION ("Total Desaster" – sogar ein Tick schneller und aggressiver wie das Original) auch JUDAS PRIEST ("Rapid Fire" – einfach nur der Hammer) und MAYHEM ("Freezing Moon" – erreicht zwar nicht die gleiche Atmosphäre wie das Original, besitzt jedoch einen gewissen genialen Mystizismus) zu der Ehre. Soviel dazu. Was ich jedoch nicht so ganz nachvollziehen kann, ist das Auswahlkriterium der beiden Livesongs. "Carnal" ist Kult, ohne Frage, aber wieso wurde "Creatures of Light and Darkness" vom "Kingdom" Album mit drauf gepackt? Bei der Masse an Hits, die VADER bisher produziert haben, wie z.B. ""Silent Empire", "Dark Age", "Blood of Kingu" oder "Final Massacre", ist es mir unverständlich, weshalb dieses eher durchschnittlichere Stück auserwählt wurde. Naja, nochmal ein Auge zugedrückt und sich den Japan-Bonustracks zugewandt. Besteht "Red Tunes" lediglich aus einer düsteren Soundcollage, krempeln Peter und seine Jungs bei "Lord of the Desert" nochmal ihre Ärmel hoch und zeigen zum Schluss wieder der Hörerschaft, wie man richtigen Death Metal spielt. Bei solch einer Zusammenstellung darf man wirklich auf das nächste reguläre VADER Album gespannt sein. Wenn man "Reign forever World" als Regen bezeichnen würde, möchte ich nicht sehen, wie dann die Traufe aussieht (Aua! – Hage). Eigentlich würde es für diesen Release keine Bewertung geben, doch dafür ist mir dieses Album zu schade.
Sascha,
10,5 Punkte
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