Sampler |
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Band: Various Artists Titel: In the Eyes of Death 2 Label: Century Media Records Homepage: www.centurymedia.de VÖ: 2000 Spieldauer: 18 Tracks / 76:44 min.
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Ist das wirklich schon 10 Jahre her, seit Century Media den ersten Teil des "In the Eyes of Death"-Samplers veröffentlicht haben? Wenn alle Labels in diesen Abständen ihre Compilations veröffentlichen würden, wäre der Markt nicht so mit diesen Dingern überschwemmt, oder braucht von Euch jemand "Death is just the Beginning Vol. 217"? Ich jedenfalls nicht, aber daran wird sich wohl nichts ändern. Fakt ist, dass Century Media mit der Fortsetzung des coolen Erstlings (damals mit ASPHYX, TIAMAT, UNLEASHED, LOUDBLAST und godly GRAVE) ganze Arbeit geleistet haben. Zwar hat sich die Ausrichtung des Samplers etwas gewandelt, da sich nicht mehr nur reine Death Metal Bands auf dem Teil befinden, dafür ist die Scheibe aber verdammt abwechslungsreich. Darüber hinaus waren zum Zeitpunkt der Veröffentlichung (Ende 2000) ganze 9 Tracks von 18 unveröffentlicht, was ich sehr lobenswert finde. Gut, die Alben von ...AND OCEANS und THE FORSAKEN sind zwischenzeitlich draußen, es bleiben aber unterm Strich immer noch einige coole rare und unveröffentlichte Songs, die den Erwerb dieses Samplers lohnenswert machen. Allen voran die göttlichen RUNEMAGICK, die sich des TIAMAT-Songs "The Malicious Paradise" (vom genialen Debüt "Sumerian Cry") angenommen haben und diesen zwar relativ originalgetreu, dennoch in ihrem eigenen Stil interpretiert haben - klingt absolut fett! Von DARK TRANQUILLITY gibt's den "Projector"-Bonustrack "Exposure" zu hören, der - schnell und melodisch - ganz sicher keinen Ausschuss darstellt (bei Bonustracks ja z. T. üblich). Die beiden Newcomer THE FORSAKEN (schwedischer Melodic Death, ganz ordentlich) und die Amis GOD FORBID (technischer Death Metal mit rauhem Schrei-Gesang und einigen abgedrehten Parts) machen dann neugierig auf die Debüts, während ich mit dem neuen MORGUL-Song anfangs etwas meine Probleme hatte, da der Drumcomputer etwas nervig klingt, zumal der Track für MORGUL-Verhältnisse ungewöhnlich schnell ist. Ansonsten aber sehr düster und atmosphärisch. Von KRISIUN und ROTTING CHRIST wurden jeweils Bonustracks von den Brasilien-Pressungen ihrer letzten Alben verwendet, wobei beide ebenfalls nicht zum Ausschuss zu zählen sind: "Seas of Slime" gewohnt hyper-speedig und aggressiv, "Phobia" düster und melodisch. Der Demo-Song "Chaos in the Flesh" von ASPHYX klingt dann zwar nicht wesentlich anders als auf ihrer letztjährigen Scheibe - höchstens etwas roher und weniger brachial - kann aber nach der Auflösung der Niederländer als eine Art letztes Vermächtnis angesehen werden. Wer sich sonst noch auf "In the Eyes of Death 2" tummelt, könnt ihr unten nachlesen, aus meiner Sicht jedenfalls handelt es sich um einen der wenigen Label-Sampler, die man sich auch gerne mehr als einmal anhört. In diesem Sinne freue ich mich auf Teil 3 im Jahre 2011!
Joe, ohne Wertung
Die Songs
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