U - Album


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Band: USURPER
Titel: Twilight Dominion
Label: Earache Records
Homepage: www.usurper.us
Stil: Old School Thrash / Death
VÖ:  24.03.2003
Spieldauer: 12 Tracks / 58:48 min.

 

Mit neuem Label im Rücken beehren uns die Amis USURPER nach längerer Funkstille mal wieder mit einem neuen Longplayer, der es wahrlich in sich hat. Scheinbar hat den Old-School-Fanatikern der frische Wind in Form einer neuen Plattenfirma sehr gut getan, denn selten gefiel mir der wuchtige Brutalo-Metal USURPER's besser. Nach dem grandiosen Debüt und der ebenso geilen Mini-CD "Threshold of the Usurper" verlor ich bei den nachfolgenden Scheiben "Usurper II: Skeletal Season" und "Necronemesis" etwas das Interesse an der Band, da letztgenannte einfach nur noch gut waren, jedoch nichts außergewöhnliches mehr zu bieten hatten. Ganz anders "Twilight Dominion", denn nach einer etwas längeren Eingewöhnungsphase finde ich den vierten Full-Length-Streich der Chicagoer Jungs inzwischen richtig geil! Stilistisch ist man dabei alles andere als festgefahren und kann neben den typischen Old-School-Nummeyrn mit starkem CELTIC FROST-Einschlag (vor allem gesanglich) auch mit eher untypischen Einflüssen der Marke BOLT THROWER (zum Beispiel bei der Walze "The Struggle of Tyrants" sowie dem abschließenden Titelsong) überzeugen, was nicht nur mich überraschen dürfte. Daneben gibt es tonnenweise hervorragende Songs, darunter solch gnadenlose Perlen wie die Eröffnungs-Hymne "Metal Lust" (dürfte sich zu einem Live-Killer entwickeln), die teilweise extrem schnellen "She-Devil" und "Invincible Overlords" (incl. Backward-Messages!), dem Mid-Tempo-Kracher "The Oath of Silence" usw. Der Sound ist klar und heavy, könnte allerdings noch ein klein wenig druckvoller sein, zumindest wenn ich das Album mit den beiden brachialsten USURPER-Veröffentlichungen - nämlich "Diabolosis" und "Threshold of the Usurper" - vergleiche. USURPER schaffen es außerdem nicht ganz, den Standard der o.g. Songs über die gesamte (für Extrem-Metal-Verhältnisse außergewöhnlich lange) Spielzeit zu halten, obwohl andererseits auch kein richtiger Ausfall dabei ist. Trotz allem natürlich ein überaus starkes Album, mit dem es den Amis eigentlich gelingen müsste, auch außerhalb des Undergrounds größeres Aufsehen zu erregen. Dazu fehlt eigentlich nur noch 'ne gescheite Tour im Vorprogramm einer größeren Band - lassen wir uns überraschen...

Joe, 10 Punkte

 

Nachdem die Kampfmaschine aus Chicago auf ihrem letzten Album ‘Necronemesis’ (2000) gegenüber den überragenden Erstlingswerken etwas nachgelassen hatte, präsentiert sie sich nun mit ’Twilight Dominion’ wieder regeneriert in alter Form. Und daß USURPER mittlerweile auch das Musizieren im walzenden Mid-Tempo vollstens in sich aufgesogen haben, beweist das nur gelegentlich in Raserei ausufernde Duzend CELTIC FROST-meets-BOLT THROWER-meets-CEREBRAL FIX-Kracher. Dabei haben es die Amis fertig gebracht, die etliche Schlachthymnen von Producing-Guru Neil Kernon (u.a. CANNIBAL CORPSE, QUEENSRYCHE,…) diesmal auch soundtechnisch perfekt umsetzen zu lassen. So knattern einem herrliche Mitgröhler wie ’Metal Lust’, ’I Am Usurper’ (Double Bass forever!) und ’Perpetual Twilight’ (SLAYERs ’Seasons In The Abyss’ läßt grüßen) genauso gnadenlos in den Gehörgang, wie auch mächtige Walzbrecher der Marke ’The Struggle Of Tyrants’ (wat ne Wall of Double Bass!!!), ’Golem’ (mächtig und bedrohlicher Hammer mit langem Blastschub) oder ’The Decent’ (irgendwo zwischen Death und Thrash angesiedelt). Old School as fuck – ganz groß!

Hage, 10 Punkte

sonstige Benotung: Andreas, 10 Punkte

 

weitere Reviews: "Necronemesis" (2000) und "Visions from the Gods" (2000)

 

 

Die Songs:

 

Chapter I: Total Metal Lust
1. Metal Lust
2. The Struggle of Tyrants
3. She-Devil
4. Lycanthropic
5. I am Usurper
6. Golem
Chapter II: Tales from the Chronovisor
7. The Descent
8. Utopian Nightmare
9. Invincible Overlords
10. Vatican Time Machine
11. The Oath of Silence
12. Perpetual Twilight


 

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