U -Re-Release |
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War
ja fast schon zu erwarten, dass USURPER’s legendäres „Visions from the
Gods“-Demo auch noch irgendwann zu CD-Ehren gelangt, schließlich wird
heutzutage fast jedes Demo-Tape nachträglich auf CD gebannt. In der hier
offerierten Form ist das dann jedoch auch für diejenigen interessant, die wie
meine Wenigkeit schon das Original-Tape besitzen, denn neben raren und unveröffentlichten
Songs gibt’s auch noch alle Lyrics sowie jede Menge Fotos zu bestaunen,
verpackt in ein Digipak mit einem separaten Booklet. Doch kommen wir zu den
einzelnen Tracks: los geht’s mit „Soulstalker“ (von besagten Demo), jedoch
zunächst in einer 1996 neu aufgenommenen Version. Soundtechnisch am ehesten mit
der „Threshold of the Usurper“-Phase zu vergleichen - überaus schnell,
brutal und brachial. Es folgen dann die 4 regulären Songs des ‘94er Demos
(incl. der Original-Version von „Soulstalker“), die natürlich Pflicht für
jeden Death Metal-Fan sind, vor allem aufgrund des druckvollen Sounds und der
Aggressivität der Tracks. Mit „Charon“ folgt ein cooles KING DIAMOND-Cover,
welches schon auf dem ebenfalls über Necropolis Records veröffentlichten KING
DIAMOND-Tribute-Album vertreten war. Das bislang unveröffentlichte
„Bonefire“ bewegt sich wieder verstärkt in schleppenden Gefilden, erinnert
mich jedoch zu Beginn sehr stark an CELTIC FROST’s „Dethroned Emperor“.
Doch da die Jungs nie einen Hehl aus ihren Einflüssen gemacht haben, sicher
leicht zu verkraften. Die „Night Prowler Version“ von „Wolflord“ - übrigens
ein Song, der auf der 2. Scheibe „Usurper II: Skeletal Season“ enthalten war
- unterscheidet sich dann ziemlich vom Original, da sie komplett neu eingespielt
wurde und - mit Original-Wolfsgeheul unterlegt - sehr doomig und krank klingt;
gefällt mir jedenfalls besser als das Original. Die annehmbare Live-Version von
„Blood Passion“ (übrigens 1998 im französischen Straßburg mitgeschnitten) beschließt
dann diese Compilation. Abschließend bleibt zu sagen, dass ich Re-Releases in
dieser Form für essentiell halte, da man dieser Scheibe anmerkt, dass sich die
Verantwortlichen Mühe gegeben haben und nicht einfach nur schnell ein paar zusätzliche
Kröten abzocken wollten. Deshalb Daumen hoch!
Joe, ohne Wertung
weitere Reviews: "Twilight Dominion" (2003) und "Necronemesis" (2000)
Die Songs:
1. | Soulstalker ’96 |
2. | Deep in the Forest |
3. | Visions from the Gods |
4. | Dusk |
5. | Soulstalker (Original) |
6. | Charon (KING DIAMOND-Cover) |
7. | Bonefire |
8. | Wolflord (Night Prowler Version) |
9. | Blood Passion (live ’98) |
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