U - Album |
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Wow, das ist ja mal ein nicht gerade leichverdauliches Brett was uns hier die Jungs aus Chicago, welche sich übrigens nach dem Cousin des Gitarristen und Sängers BRENDAN BLAYLISS benannt haben, mit „Anchor Drops“ vorlegen. Stilistisch nicht wirklich greifbar, da man von vielem etwas hört aber wiederum auch nicht, da man alles zu einem eigenen unglaublich lässig wirkenden Cocktail vermischt. Man kann Fragmente von solch unterschiedlichen Bands / Artists wie PHISH, MAHAVISHNU ORCHESTRA, FRANK ZAPPA, ALLAN HOLDSWORTH, ECHOLYN, DIXIE DREGS ebenso heraushören wie etwaige Surf Pop-, Latin-, Bluegrass- oder sogar Country & Western / Nashville- Einflüsse beim einzig wirklich etwas schwächeren Track „Bullhead City“.
Selbst KING`S X –mäßige Backing Vocals brechen sich ab und an mal Bahn. Dazu noch eine Prise ENCHANT / TILES in den eingängigsten Momenten obwohl ich mir vorstellen kann dass die beiden letztgenannten Bands UMPHREY`S MC GEE vor ihrer Unterschrift bei INSIDEOUT noch nicht bekannt waren, mittlerweile haben sie die Releases ihrer Labelmates vielleicht ja doch mal gehört.
Egal, was der Hörer auf „Anchor Drops“ zu hören bekommt ist auf jeden Fall der ganz eigenständige Mikrokosmos einer neuen überaus erfrischenden Band. Naja, so neu nun auch wieder nicht, schließlich veröffentlichte man seit 1998 bereits vier Alben und eine Live-DVD, „Anchor Drops“ exclusive. Denke mal, da besteht für INSIDEOUT nun wohl Nachholbedarf in Sachen Re-Releases.
Leider kenne ich die Frühwerke nicht, aber wenn man „Anchor Drops“ als Maßstab nimmt dürften auch sie eine Bereicherung für die CD- Regale eines jeden anspruchsvollen Rock- Fans darstellen. Mit welcher Leichtigkeit man hier alle Stile vermischt und das Ganze auch noch irgendwie gar nicht mal so abgefahren sondern fast schon catchy rüberbringt ist schon mehr als beeindruckend.
Einzelne Songs hervorzuheben oder zu beschreiben erspare ich mir in diesem Fall, nicht alleine wegen der unglaublichen Stilvielfalt innerhalb jeden Tracks sondern auch weil bis auf das bereits erwähnte „Bullhead City“ wirklich jeder ein echter Treffer ist, edel instrumentiert von allen Seiten und zwingend hypnotisch auf eine ganz eigenartige Weise. Zusammen mit grandiosen Bands wie COHEED AND CAMBRIA, THE MARS VOLTA, ARCHIVE, PORCUPINE TREE oder ECHOLYN gehören die MC GEE`s sicher zu den wenig wirklich progressiven Bands. Super!
Texas, 10,5 Punkte
Die Songs:
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