T - Album |
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‘World Coming Down’ war egoistisch, hart und zu dunkel, aber notwendig nach dem kompletten Ausreizen der Chart- und Massentauglichkeit. ’Life Is Killing Me’ dann wieder ein eher rückbesinnender Schritt in Richtung Friede mit den eigenen Fans, wenn auch man live sich noch nicht so willig zeigte. Mit ’Dead Again’ hieven Pete Steele und seine Brooklyn-Boys passend zum Titel (Herrn Stahl ist zuzutrauen, daß er die erfolgreichste Zeit der Band, als die tote Phase ansieht) noch mal eindrucksvoll den Beweis in die CD-Regale, daß es nur eine Band gibt, die auf perfekte Art und Weise Kitsch, Düsternis, Bombast, Heaviness, Pop und Laszivität miteinander vermengen kann und darf. Es war nicht zu erwarten, aber das vier Jahre Wartezeit rechtfertigende Werk knüpft exakt an die Qualität der ’Bloody Kisses’-Zeit an und kokettiert auch ab und an mit dem poppigen Charme des im Oktober vorkommenden Rosts. Jedoch ist absolut augenscheinlich, daß dem Herren Stahl seine zahlreichen CARNIVORE-Gigs in den letzten Monaten sehr gut getan haben, denn anders ist es wohl kaum zu erklären, daß neben der Rückkehr zu bombastischen Meisterleistungen auch das Gaspedal satte vier mal durchgetreten wurde und man sowohl dem HC-Punk (’Dead Again’ oder ’Halloween In Heaven’, hier brilliert zudem eine Gastsängerin und eine PARADISE LOST-artige Lead-Melodie beim Ohrwurmchorus), als auch dem Thrash (’Some Stupid Tomorrow’) Tribut zollt, wenn auch dann noch umgeschwenkt und doomiger zu Werke gegangen wird. Dennoch sind dies zugleich auch die kürzesten Songs mit ihren vier bis fünf Minuten. Ansonsten bewegt man sich gerade bei den ebenso göttlichen, wie langen ’Tripping A Blind Man’, ’The Profits Of Doom’, ’September Sun’, ’She Burned Me Down’ (DER Hit der Scheibe!) und ’These Three Things’ zwischen sieben und satten 14 Minuten und packt in diese Zeit natürlich alles von Ultra-Slow-Doom, über Goth-Pomp, Retro-Groove-Hardrock bis hin zu den unvermeidlichen BEATLES-Hommagen. Es sei auch erwähnt, daß Gitarrist Kenny Hickey sich, trotz der Tatsache, daß Bass, Keys und Gesang einmal mehr in den Vordergrund gemischt wurden, noch auf keinem Werk so sehr entfalten und austoben konnte...großartig! Tja, und wären da am Ende mit ’An Ode To Locksmiths’ und ’Hail And Farewell To Britain’ nicht noch zwei Tracks, die „nur“ sehr gut sind, denen aber die Magie des zuvor abgebrannten Feuerwerks abgeht, dann käme ich nicht umhin die Höchstnote zu zücken. So gibt´s einen Punkt Abzug und dennoch allen Zweiflern auf den Weg: TYPE O sind zurück, so stark wie in ihren besten Tagen!
Hage, 11 Punkte
sonstige Reviews: 'Life Is Killing Me'
Die Songs:
1. Dead Again
2. Tripping A Blind Man
3. The Profits Of Doom
4. September Sun
5. Halloween In Heaven
6. These Three Things
7. She Burned Me Down
8. Some Stupid Tomorrow
9. An Ode To Locksmiths
10.Hail And Farewell To Britain
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