T - Album |
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Mit TWISTED TOWER DIRE hatte HELLION-RECORDS Boss Jürgen Hegewald wieder einmal ein gutes Händchen für eine begabte Underground-Band gehabt. Nach ihrem wirklich fantastischen Debut "The Curse Of Twisted Tower" aus dem Jahre 1999 (bin leider auch erst vor kurzem in den Genuß der Scheibe gekommen, das geniale Teil würde heute bei mir locker 12 Punkte einfahren) legen die Amerikaner mit "The Isle Of Hydra" ihr zweites Werk vor. Nach dem sehr MAIDEN-lastigen Intro ('Ides Of March' läßt grüßen) fliegen einem beim Titeltrack sogleich Speedgitarren, ein geiler treibender Rhythmus und später gleich mehrere gelungene Twinleads um die Ohren. Jau, so muß es sein. Der gute hochmelodische Gesang, der etwas an Bands wie LETHAL oder JACOBS DREAM erinnert, weiß auch sofort zu gefallen. Danch wird auch weiterhin sehr starkes, abwechslungsreiches Material geboten, das für Fans solcher US-Metal Bands wie OMEN, LEATHERWOLF, JAG PANZER, LETHAL oder early-QUEENSRYCHE das Ende der momentanen Durststrecke bedeuten dürfte. Ja richtig, solche Bands haben sich rar gemacht und man kann wirklich für jedes gute Release dankbar sein. Im Vergleich zum Debut hat man Abstand von Keyboards genommen, welche damals zwar relativ selten, aber wenn, dann passend und äußerst effektiv eingesetzt wurden. Die Songs haben immer noch einen gewissen progressiven Touch, gerade was die manchmal unerwarteten Akustik-Breaks betrifft, wo dann auch schon mal wie beim 9-Minüter 'The Longing' eine gewisse MAIDEN-'Fear Of The Dark'-artige Atmosphäre aufkommt, ohne allerdings abzukupfern, versteht sich. Die unbändige Spielfreude und Unbekümmertheit des Debuts (das Teil hatte soviel zu bieten, da hätten andere Bands mindestens drei Alben draus gemacht!) wird aber leider nur noch selten erreicht, so etwa in dem treibenden 'Final Stand' oder dem QUEENSRYCHE-artigen 'Sign Of The Storm'. Mit Tracks wie 'Ride The Night' oder 'Dying Breath' wird auch schon mal eine etwas kommerziellere Richtung eingeschlagen, trotzdem (oder gerade deswegen) sind die beiden Songs sehr gut gelungen und können sich sofort im Ohr festsetzen. Als Hidden-Track hat man dann noch einen saustarke Coverversion von KING DIAMOND`s 'A Dangerous Meeting' mit draufgepackt. Als besonderen Tipp möchte ich die Vinyl-Version, die als Doppel-LP mit zwei Bonustracks erschienen ist empfehlen, auch weil sie auf nur wenige Exemplare limitiert ist.
Frank, 9,5
Punkte
Die Songs:
1. | Battle Cry (Intro) |
2. | The Isle Of Hydra |
3. | When The Daylight Fades |
4. | The Dagger`s Blade |
5. | Ride The Night |
6. | The Longing |
7. | Sign Of The Storm |
8. | Final Stand |
9. | Dying Breath |
10. | A Dangerous Meeting (Hidden-Track) (MERCYFUL FATE) |
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