T - Album |
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England's Folk-Metaller Nr. 1 - gemeint sind natürlich SKYCLAD - wird wohl jeder kennen, und weitere Bands im Bereich des Celtic Folk Metals wie CRUACHAN oder WAYLANDER dürften ebenfalls dem einen oder anderen geläufig sein, allerdings bin ich dann mit derartigen Combos schon ziemlich am Ende. Einerseits zwar schade, da mir dieser Stil überaus gut gefällt (naja, bis auf WAYLANDER's letztes Album vielleicht), aber andererseits auch positiv, da man vor stümperhaften Nachahmern und Trendreitern verschont bleibt (Beispiele aus anderen Bereichen gibt es ja wie Sand am Meer). Mit TUATHA DE DANANN schickt sich nun eine Band aus Brasilien (!!) an, sich besagten Formationen anzuschließen. Leider kann ich außer dem Herkunftsland nicht gerade mit besonders vielen Infos dienen, ich weiß nur, dass es sich bei "Tingaralatinga Dum" scheinbar um das Debüt-Album handelt, welches über das wohl ebenfalls brasilianische Label Heavy Metal Rock unter die hungrigen Fans gebracht wird. Die durch die vorangegangenen Demos gewonnene Erfahrung merkt man dem Fünfer auf jeden Fall an; die 10 Songs klingen durchgehend professionell und ausgereift, auch wenn man natürlich unweigerlich an SKYCLAD oder auch neuere CRUACHAN erinnert wird, aber das dürfte fast jeder Band in diesem Genre so ergehen, handelt es sich bei diesen beiden einfach um die einflussreichsten Celtic Folk-Bands. TUATHA DE DANANN bewegen sich zwischen fröhlichen Folk-Hymnen à la "The Dance of the Little Ones" oder "Behold the Horned King" und melancholischen Stücken wie dem grandiosen "Tan Pinga Ra Tan" (DAS Highlight des Albums!). Dazwischen gibt's auch mal etwas härtere Kost mit dem einen oder anderen Death-Grunt ("Vercingetorix"), schließlich mögen fast alle Bandmitglieder auch Bands wie DEATH oder OBITUARY. Als harmonischer Ausgleich dazu finden sich mit "Celtia" und "MacDara" zwei wunderschöne Akustik-Instrumentals auf "Tingaralatinga Dum", die sicher zu den Glanzstücken des Albums gehören. Unverzichtbar sind natürlich neben den Standard-Instrumenten Gitarre, Bass und Drums, die für den nötigen Druck und die entsprechende Härte sorgen, auch Original-Instrumente wie Flöten, Mandoline oder Violine, die gekonnt gespielt und auch häufig eingesetzt werden und so ein authentisches keltisches Flair vermitteln. Eine sehr faszinierende Scheibe, soviel steht fest, von der ich anfangs eigentlich nicht so viel erwartet hatte, die mich dann aber doch restlos überzeugt hat. Deshalb der Tipp an Euch: solltet Ihr auf originellen und abwechslungsreichen, stark folkloristisch angehauchten Metal stehen, gebt TUATHA DE DANANN eine Chance, sie haben es wirklich verdient. Übrigens: gerne steckt man TUATHA DE DANANN in eine Schublade mit den ganzen Mittelalter-Rockern, aber lasst Euch nicht täuschen, denn da gehören sie definitiv nicht hin!
Joe, 10
Punkte
Die Songs:
1. | The Dance of the Little Ones |
2. | The Battle Song |
3. | Behold the Horned King |
4. | Tan Pinga Ra Tan |
5. | Finganfor |
6. | Vercingetorix |
7. | Celtia (Instrumental) |
8. | Some Tunes to fly |
9. | Tin Gara La Tin Ga Dun (The Dwares Rebellion) |
10. | MacDara (Instrumental) |
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