T- Album |
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Die Art des Gothic-Metals, den die Norweger praktizieren, ist in den vergangenen Jahren durch etliche, meist mittelmäßige Nachahmer sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. TRISTANIA um Ausnahmesängerin Vibeke Stene stellten bislang stets eine Ausnahme in der Szene dar und mit ’Beyond The Veil’ veröffentlichten sie 1999 gar einen der Klassiker dieses Genres. Daß man dieses Werk nicht würde toppen können, war schon beim 2001er Nachfolger ’World Of Glass’ klar, weshalb man nun knapp vier Jahre später mit dem vierten Album erst gar nicht versucht die herkömmlichen Pfade zu gehen. Klar, ist ’Ashes’ noch immer dem Gothic-Genre zu zuordnen, derbere Passagen und die FIELDS OF THE NEPHILIM-Einflüsse kann man glücklicherweise auch noch immer ab und an erkennen, jedoch haben TRISTANIA ihren Sound durch komplexere Strukturen, vermehrten Akustikeinsatz - herausragend die beiden wunderschönen ’Cure’ und ’Shadowman’ - und leichte 70s-Space- und Prog-Hardrock-Farbtupfer aufgepeppt. So brauchen die acht Tracks durchaus eine kleine Anlaufphase ehe sie ihre Wirkung entfalten, aber das ändert schließlich nichts an einem durch und durch starken Album, dem lediglich der letzte Funke Magie der Vergangenheit fehlt.
Hage, 9,5 Punkte
Auf ihrer Tour mit THERION konnten mich die Norweger von THERION nicht so sehr begeistern, wie noch vor einigen Jahren (ich glaube so 1998, 1999 in Lahr). Schade, denn gerade ihre Alben „Beyond the Veil“ und „World of Glass“ gehören zu meinen Alltimefaves. Die Norweger konnten hier beweisen einzigartige Musik abzuliefern. Doch wird ihnen dies auch mit „Ashes“ gelingen? Leider nicht wirklich, denn wenn man die beiden vorigen Alben „Beyond the Veil“ und „World of Glass“ als Maßstab setzt, kommt da „Ashes“ leider nicht dran. Wenn man dabei bedenkt, dass die Band knapp dreieinhalb Jahre Zeit gehabt hat dieses Album vorzubereiten ist es absolut unverständlich, dass man nicht mehr aus "Ashes" gemacht hat. Ich will hier gewiss nicht sagen, dass alles Songs schlecht sind, aber über ein gut kommt das Material nicht hinaus. Dabei klingt der Opener "Libre" zunächst sehr viel versprechend, aber schon "Equilibrium" fällt etwas qualitativ ab. "The Wretched" hingegen klingt wirklich furchtbar. Was soll das sein? Düster oder sogar Furcht einflößend? Nie im Leben! Alleine der Mittelpart mit dem Cello lässt aufhorchen. "Cure" kann man auch vergessen - nicht weil der Song ruhiger ist sondern einfach nicht gut klingt. "Circus" klingt dabei wieder viel versprechender, wirklich sehr düster und schafft es sogar Atmosphäre zu erzeugen. Cooler Track, wenn auch nicht gerade perfekt. Da klingt doch "Shadowman" wirklich besser dagegen. Hier läuft man noch mal (und erst zum zweiten Mal) wirklich zu Höchstformen auf, denn das das darauf folgende "The Gate" (übrigens nur der Bonustrack auf der Special Edition) klingt nur anfangs wirklich gut, da der Song mit seinem genialen, betrübten Anfang zu einer sehr durchschnittlichen Nummer entwickelt. Schade eigentlich, da auch "Endogenesis" nicht wirklich begeistern kann, aber immerhin im Mittelteil sehr gute Ideen präsentiert. Leider kann ich zum abschließenden Track "Bird" nichts sagen, da er auf meiner Promo-Kopie nicht enthalten war, allerdings verspreche ich mir davon auch nicht sehr viel. Schade, dass TRISTANIA nicht erneut ein Meisterwerk abgeliefert haben, was ich eigentlich von ihnen erwartet hätte. Immerhin bleibt uns ja noch SIRENIA, wo man weiterhin ausgezeichnete Kost geboten bekommt.
SasH, 8 Punkte
weitere Reviews:
Die Songs:
1. Libre
2. Equilibrium
3. The Wretched
4. Cure
5. Circus
6. Shadowman
7. The Gate
8. Endogenesis
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