T  - Album


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Band:                   TRANSATLANTIC

Titel:                      SMPTe

Label:                    Inside Out Music

Info:                       www.insideout.de

Spieldauer:          CD 1: 5 Tracks / 77:14 min

                                CD 2: 5 Tracks / 37:12 min

 

Auf welche Stilrichtung würdet Ihr tippen, wenn Ihr die folgenden Namen lesen würdet: Neal Morse (SPOCK’S BEARD), Roine Stolt (THE FLOWER KINGS), Pete Trewavas (MARILLION) und Mike Portnoy (DREAM THEATER)? Natürlich, es kann sich nur um extrem progressiven Rock handeln, gehören doch alle diese Bands schon jetzt ins Reich der Prog-Legenden. Und so wundert es natürlich niemanden, daß „SMPTe“ (steht übrigens für die Nachnamen der Musiker) ein sprachlos machendes Album geworden ist, welches einfach gesagt die besten Zutaten aus den Hauptbands der Akteure geschlossen in sich vereint. Doch beginnen wir von vorne, nämlich mit dem ersten von insgesamt 5 Tracks, dem über 30-minütigen, aus 6 Teilen bestehenden „All of the Above“. Dieser Song bietet in einer halben Stunde so ziemlich alles, was ein Prog-Album ausmachen kann: lange und extrem verspielte Instrumentalpassagen, melodischer Gesang, sphärische Elemente, rockige Parts, interessante Lyrics usw., wobei die einzelnen Teile natürlich sehr flüssig und passend ineinander übergehen und man automatisch an das absolute YES-Highlight „Close to the Edge“ erinnert wird. Ein Song jedenfalls, den man sich auch zum 50. Male noch gerne anhört! Die sich anschließende, wohl absichtlich sehr schlicht gehaltene Akustik-Ballade „We all need some Light now“ kann durch schöne Melodiebögen und eine besinnliche Atmosphäre Akzente setzen - paßt perfekt hinter 30 Minuten musikalischen Wahnsinn. Mit dem 7-minütigen „Mystery Train“ geht es wieder rockiger weiter, jedoch eher im einfacheren Stil. „My New World“ ist dann der 2. Longtrack, dauert immerhin noch über 16 Minuten und gehört ebenfalls zu den Highlights dieser Scheibe, d. h. alle Trademarks von „All of the Above“ wurden auch hier gekonnt zu einer interessanten Komposition zusammengefügt. Bei dem abschließenden, wiederum über 17-minütigen „In Held (Twas) In I“ handelt es sich schließlich um eine Coverversion eines Songs von PROCOL HARUM, wobei ich gestehen muß, daß mir das Original nicht bekannt ist, ich die TRANSATLANTIC-Adaption allerdings ziemlich gelungen finde (vor allem den genialen Anfang mit gesprochenem Text und atmosphärischen Keyboards im Hintergrund). Zusammen also 77 Minuten Musikgeschichte, und ich bin mir absolut sicher, daß „SMPTE“ wohl schon jetzt zu den Klassikern im Bereich des Prog-Rock zählt! Allen Neugierigen sei noch dringend das limitierte Digi-Book (im CD-Format) ans Herz gelegt, denn neben einer fantastischen Aufmachung incl. einem dickem Booklet (übrigens mit längerem Interview mit den 4 Mitgliedern) gibt’s auch noch eine Bonus-CD mit alternativen Versionen und Studio-Jams sowie einem interaktiven Video (was ich allerdings nicht besonders aufregend finde). Ach ja, die Höchstnote vergebe ich nur deswegen noch nicht, da ich TRANSATLANTIC mit einem hoffentlich erscheinenden 2. Album noch eine kleine Steigerung einräume. (Joe)

 

Joe, 11,5 Punkte

 

die Songs:

 

All of the Above

We all need some Light now

Mystery Train

My New World

In Held (Twas) In I (PROCOL HARUM-Coverversion)

My New World (Alt. Take, Neal Lead, Different Lyrics)

We all need some Light (Roine Leadvoice, Alt. Mix)

Honky Tonk Woman (Studio Jam)

Oh Darlin‘ (Studio Jam)

My Cruel World

+ Interactive Section


 

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