T - Album |
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“The Obliteration of Humanity”, abgekürzt !T.O.O.H.!, veröffentlichten mit “Order and punishment” nach 15 Jahren Bandgeschichte posthum ihren zweiten Longplayer, sogar über den Metalgiganten Earache. Ich persönlich habe von den Tschechen bis zu dieser Promo noch nie was gehört, obwohl ich der Meinung war, im osteuropäischen Extremmetal recht gut bewandert zu sein. So kann man sich täuschen, na ja…
Nun zum Schwanengesang dieser Band, der gerade in Zeiten, in denen FrickelDeath Metal Bands wie NECROPHAGIST an Erfolg gewinnen und Alteisen der Marke ATHEIST wieder an die Front zurückkehren, durchaus mit Erfolg hätte gekrönt sein können. Eben jene Legende ATHEIST und auch CYNIC sowie natürlich DEATH, CRYPTOPSY, späte BROKEN HOPE, NILE und ähnliches Gedudel würde ich als wesentliche Einflüsse der Tschechen nennen, wobei von ersteren wohl die Vorliebe für angejazztes Gefrickel und von letzteren die ausgiebigen Blastpassagen stammen. Desweiteren machen sich sogar gelegentliche 70er Jahre Prog- sowie einige klassische Einflüsse, NECROPHAGIST nicht unähnlich, breit. Das musikalische Niveau dieser Irren steht dem der Vorbilder in nichts nach, die songwriterischen Fähigkeiten allerdings schon. Die Arrangements wirken nicht nur stellenweise sehr chaotisch und wenig durchdacht bzw. vielleicht zu durchdacht und wenig nachvollziehbar für Normalsterbliche, was das Hörvergnügen mitunter zu trüben vermag und unwahrscheinlich anstrengend ist. Etwas weniger Gefrickel zugunsten einer etwas geordneteren Songstruktur wäre hier eindeutig mehr gewesen - wie bei so vielen anderen hochtechnischen Musikprodukten
Die wahre Achillesferse dieses Albums ist jedoch der Gesang, der kraftlos, fast schön lächerlich, erbärmlich gekreischt aus den Boxen schallt, ganz zu schweigen von den oberpeinlichen, völlig deplatzierten Chören. Auch wenn ein musikalisches Werk nicht mit dem Gesang stehen und fallen sollte, schon gar nicht im extremeren Bereich - !T.O.O.H.! haben sich damit selbst ins Bein geschossen. Ähnlich übrigens wie CYNIC auf „Focus“ mit diesem Gejaule. Gemessen am musikalischen Niveau dieser Scheibe, ist der Gesang wirklich ein Ärgernis.
Fairerweise empfehle ich jedem Fan technischer Kost, sich einfach selbst ein Bilde dieser musikalisch extrem begabten Band zu machen und selbst zu entscheiden, ob „Order and Punishment“ nun herausragend oder einfach nur hochwertiger Mist ist.
Ich selbst gebe für den Gesang 1 Punkt und für die musikalische Leistung 8 Punkte, was nach Adam Riese 4,5 Punkte ergibt. Irgendwie schade drum…
Lobi, 4,5 Punkte
Die Songs:
01. Al-Amin (Aneb Jak Vycakat Jelito)
02. Analyza Zahnedy
03. Konec Kontinentalniho Kontejneru
04. Hanicka – Pribeh Nebozacky
05. Abu-Hassan
06. Rad A Trest
07. Ja Samaritan
08. Padaji, Piskaji
09. To Je Jizda Bozinku
10. Kali
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