T- Album


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Band: THYRING
Titel: Vansinnesvisor
Label: Hammerheart Records
Homepage: www.thyrfing.com 
Stil: Viking Metal
VÖ:  15.07.02
Spieldauer: 8 Tracks / 42:54 min.

Mensch, die Schweden von THYRFING haben sich echt gemacht. Waren die ersten Alben noch echt durchschnittlich, so hatten sie auf dem Vorgänger ‘Urkraft‘ schon sehr gute Ansätze. Doch nun mit ihrem vierten Album ‘Vansinnesvisor‘ präsentieren sie richtig starken Nordic-Folk-Black-Metal, der durchaus seine majestätisch erhabenen Momente hat, wie man sie sonst aus Schweden nur von VINTERSORG vorgesetzt bekommen hat, wenn auch in leicht differenzierter Art und Weise. So sehe ich THYRFING durch die präsentere Black-Atmosphäre schon eher in der Tradition von Black-Kollegen wie DIMMU BORGIR. Jedoch sind ihre Viking-Riffs und Folk-Anleihen durchaus prägnant und entwickeln so eine Art Originalität. Ganz besonders gut gefallen mir die Nordländer immer dann, wenn sie hymnisch und in schleppenderem Tempo zugange gehen, wie geschehen bei den großartigen ‘Världsspegeln‘ (sehr melodisch), ‘The Voyager‘ (mit grandiosen Geigen), ‘The Giant´s Laughter‘ (mit herrlichen Clean-Vocals und walzenden Riffs) und ‘Kaos Äterkomst‘ (starke Akustikklampfen treffen auf dezente BATHORY-Chöre und erhaben treibende Melody-Riffs). Ein ganzes Album nur mit solchen epischen Hämmern...kaum auszudenken! Stark!

Hage, 9,5 Punkte

 

Bot die dritte Scheibe "Urkraft" der Schweden noch kernigen und kraftvollen Viking Metal, der hauptsächlich im Mid-tempo Bereich angesiedelt war, geht es auf "Vansinnesvisor" wieder erheblich brachialer zur Sache und packt auch gerne mal wieder den Knüppel aus dem Sack! Dennoch sind die Wikinger ihrem Stil größtenteils treu geblieben, eher sogar wieder zu den Wurzeln zurück gekehrt und zeigen sich aggressiver und abwechslungsreicher, was Songs wie den Opener "Draugs Harg" viel frischer und direkter wirken lässt. Nach gerade mal anderthalb Minuten wird auch schon munter drauf los geknüppelt, dass es nicht mehr feierlich ist. Mit "Digersdöden" folgt auch schon gleich der erste Hit, dessen Keyboard Melodien (sollen wohl Harfen darstellen) bereits nach 2 - 3 Durchgängen wie ein Ohrwurm in den Gehörgängen hängenbleiben. Irgendwie erinnert mich dieses Stück auch leicht an BORKNAGAR, mal abgesehen vom Gesang, da hier definitiv der geniale Gesang von Himen fehlen würde. "Värlsspegeln" ist hingegen wesentlich folkiger ausgefallen und wirkt auch immens kraftvoller. Dieses Stück hätte mit seiner Wikinger Ausstrahlunng auch problemlos auf dem "Urkraft"-Album stehen können. Um so düsterer ist dafür "The Voyager" ausgefallen, das mit genialen Streichern hervorragend betont wird und dessen Mittelteil die Spannung schlagartig nach oben treibt. Der nächste Hit folgt dann mit "Ångestens Högborg", das wieder in die Richtung von "Digersdöden" und "Världsspegeln" tendiert und vor allem viele Originalinstrumente wie Maultrommel, Geigen und Flöten enthält. Da fällt auch der Song "The Giant´s Laughter" nicht aus dem Rahmen und zeigt sich wieder etwas aggressiver. Was hier für eine kompakte Atmosphäre geschaffen wird ist fast schon unbeschreiblich. Vor allem die Strophe ist hier sehr majestätisch ausgefallen, was wohl sehr dem dichten Riffing zu verdanken ist. Ebenfalls sehr geil ist der klare Gesang der nach knapp 2 - 2.30 Minuten einsetzt und dem "i" das Tüpfelchen aufsetzt. Mit dem Quasi-Titelstück "Vansinnesvisan" leitet man dann die eher bedrückende Runde ein. Mit schleppenden Riffs wird hier eine wahrlich brachiale Urgewalt herbeigerufen. Zwar agiert man hier auch eher im Midtempobereich, bewegt sich aber atmosphärisch in deutlich anderen Regionen, als wie noch auf der "Urkraft"-CD. Als letzter Song wird uns "Kaos Återkomst" vorgetragen, der wieder sehr folkig und atmosphärisch ausgefallen ist. Mit "Vansinnesvulsor" zeigen sich THYRING wieder wesentlich abwechlsungsreicher, als wie auf "Urkraft", mit dem ich eigentlich nicht gerechnet hätte. Doch was maul´ ich groß darüber, da ich mich ja eigentlich eher darüber freuen sollte. Das solltet ihr auch tun, sofern ihr entweder auf kraftvollen Metal oder nordische Musik mit verzerrten Gitarren steht.

 

Sascha , 11 Punkte

 

hier geht´s zum 'Urkraft' - Review  

 

Die Songs:

 

1. Draugs Harg
2. Digerdöden (Real Audio)
3. Världsspegeln
4. The Voyager
5. Ångestens Högborg
6. The Giant´s Laughter
7. Vansinnesvisan
8. Kaos Återkomst


 

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