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Au weia, habe ich gedacht, beim Betrachten der Hülle des THORNSPAWN-Debüts „Blood of the Holy taint thy Steel“! Klischee-Logo, billiges Covergemälde und 4 posende Hanseles mit Corpsepaint auf dem Backcover ließen ein übles Black-Metal-Desaster vermuten. Und auch beim Anhören des Openers und Titelsong wurden meine Befürchtungen leider nur bestätigt! Knüppel-aus-dem-Sack-Geholze und eindimensionalstes Rumgekreische sind halt sehr weit von dem entfernt, was ich mir so wünsche! Doch hoppla, bei Song Nummero Zwo dominieren plötzlich überaus fette, präzise und gut produzierte Drums (vor allem die Double-Bass-Parts sind absolut drückend!) und auch die Mischung aus treibendem Mid-Tempo und geordnetem Geprügel sind plötzlich eher ansprechend! Und dieser Wandel setzt sich bei den restlichen Stücken (außer dem eher durchschnittlichen Rausschmeißer „Thrones of Suspiria“) auch fort! Vor allem das sehr Old-School-Death-mäßig daherkommende „Bringer of Malevolent Storms“ weiß durch seinen begeisternden und geil steigernden Aufbau zu überzeugen und mitzureißen! Da pocht im inneren des Black-Metal-Torsos doch tatsächlich ein Death-Metal-Herz! Fast genauso stark ist auch das folgende infernalische „Dominions of Darkness“, das – leider etwas eintönig – mit seinem mörderischen Double-Bass-Gewitter alles niederzuwalzen droht! So bleibt mir letztlich nur zu sagen, daß es sehr schade ist, daß 2-3 weniger starke bis schwache Tracks auf den Longplayer gefunden haben, daß die Gitarren fetter sein könnten und die Vocals eben einfach zu eindimensional gestrickt sind! Ansonsten versprühen die Amis (die Band stammt aus San Antonio) einiges an Spirit, und lassen mich hoffen, daß bis zum Zweitwerk die Mängel ausgemerzt sein werden!

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