AS Reviews

THIS ENDING sind zurück! Yeah! So einen Satz aus meinem Munde hätte mir nach den ersten Durchläufen des Debüt-Albums nicht zugetraut, war ich anfangs eher weniger begeistert vom melodischen Quintett. Keine Ahnung wieso - vielleicht einfach eine innere, unerklärliche Abneigung. Egal, mittlerweile konnten mich die Schweden überzeugen und so war doch eine gewissen Vorfreude vorhanden als ich die neue Full-Length in den Händen halten konnte.

Aber wieder stoßen mir THIS ENDING vor den Kopf. Beim ersten Hördurchlauf suppt das Album so vor sich hin, kann nicht wirklich mitreißen, ich bin fast schon versucht den Eject-Knopf zu betätigen. Zum Glück, könnte ich mich jedoch zu weiteren Rotationen durchringen. Das Album hat deutlich Steigerungspotential! „Dead Harvest“ kommt deutlich moderner und facettenreicher als sein Vorgänger daher, ohne jedoch die Trademarks komplett zu vernachlässigen. Gerade beim Opener „Trace Of Sin“ wird der Bleifuß ausgepackt und ordentlich drauflos gebolzt, sägende Gitarren, Blast Beats. Trotzdem merkt man dem Album schon einen gewissen anderen Touch an, deutlich kälter, klinischer und „elektronischer“. Mit „Parasites“ findet die erste Einschätzung weiter Bestätigung, was jedoch absolut nicht negativ zu werten ist. Gerade „Parasites“ kann auch vor allem durch sein starken „HYPOCRISY“-Refrain bestechen und frisst sich dem Namen entsprechend in durch die Gehörgänge. Teilweise kommt mir das Album jedoch auch fast wie eine moderne Version von EVOCATION vor, Ha!

Insgesamt bewegen sich die Songs alle in diesem gesteckten Rahmen und es gibt keine großen Überraschungen mehr, so kommt ein homogenes, qualitativ hochwertiges Album heraus, das sich zwar nicht hinter dem Vorgänger verstecken muss, diesen jedoch auch nicht überflügelt. Wer auf modernen, absolut un-kitschigen schwedischen Death Metal steht, darf hier bedenkenlos zugreifen!

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