T - Album |
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Rabenschwarz, hasserfüllt und äußerst massiv und zerstörerisch - das sind die Attribute des zweiten Longplayers der Polen THIRD DEGREE, die dank ihrer 3-Way-SplitCD mit den genialen ANTIGAMA und dem Projekt HERMAN RAREBELL auch in unseren Breitengraden dem einen oder anderen ein Begriff sein könnten.
Dabei machen die Soundterroristen keineswegs da weiter, wo sie damals noch offene Kinnladen hinterließen, sondern haben ihren Stil etwas modifiziert, ohne dadurch an Intensität und Härte, geschweige denn an Wut einzubüßen.
THRID DEGREE haben anno 2005 den Grindcore-Anteil zugunsten einer gehörigen Portion Hardcore und dezenten Noise-Einflüssen zurückgeschraubt, was jetzt aber keinesfalls bedeuten soll, dass nicht mehr wütend geprügelt wird. Heuer klingen die Polen am ehesten wie mittelschnelle NAPALM DEATH zu „Harmony Corruption“- und „Utopia Banished“-Zeiten mit Tendenzen in Richtung „Diatribes“, das ganze mit deutlichen NEUROSIS- und dezenten GODFLESH-Anleihen. Das ist heutzutage zwar nichts besonders Neues mehr, funktioniert bei den Polen aber ausnahmslos, macht die Songs interessant und lässt dem Hörer wenige Momente an angespannter Ruhe um ihn Sekunden später wieder mit massivem, schwerem Riffing niederzuwalzen.
„Outstay“ ist mit Sicherheit kein leicht zu konsumierender Hassbrocken, auch wenn man noch nicht so abgedreht wie die Kollegen von ANTIGAMA zu Werke geht, die ja mit ihrem neuen Longplayer „Zeroland“ die Fusion aus Noise und Grindcore auf die Spitze treiben. Dennoch dürfte dieses brachial inszenierte Brett wohl genau das Richtige Futter für gerade deren Fans sowie Anhänger später BRUTAL TRUTH, HUMAN REMAINS oder auch DISCORDANCE AXIS sein. Heftig.
Lobi, 10,5 Punkte
Die Songs:
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