AS Reviews

Alter! Was bricht denn da über die gerade ziemlich flaue Grungerock-Scene ein? Um CREED und Konsorten ist es derzeit ja ein wenig still geworden, und umso erfreulicher ist es für mich, daß mit THEORY OF A DEADMAN, welche aus dem schönen Vancouver, Kanada stammen, endlich mal wieder ein neuer und von allen Dingen unverbrauchten Vierer an den Start geht. Ungewöhnlich dabei ist für mich dabei die Tatsache, daß die Platte das erste Signing beim Label 604 ist, das von niemand geringeren als NICKELBACK-Shouter Chad Kröger und Jonathan Simkin vor kurzem ins Leben gerufen wurde. Ungewöhnlich deshalb, weil sich die (alles andere als..) Deadmen nicht nur nuanciell an Megaseller wie eben die bereits genannten Nickelbacks anlehnen, sondern mehr wirken sie, wie eine brilliante Nickelback/Creed/P.O.M.-Kopie (Um nicht zu sagen, wenn mir jemand die Scheibe so vorspielen würde, hätte ich mit Sicherheit mein letztes Hemd drauf gewettet, daß es sich hierbei um die neue Scheibe der einer der Megaseller handelt...) Dabei sind sie halt einfach noch eine ganze Ecke rotziger und frecher und verlieren in keinem Moment die prägsame Eigenständigkeit ihrer Kompositionen. So sind Tracks, wie das an Eingängigkeit kaum zu übertreffende, nuanciell an MONSTER MAGNET erinnernde 'Point To Prove' oder der CREED-schmusige Partyrocker 'Nothing Could Come Between Us' absolut eigenständige Kompositionen, die sicher nicht nur wie in ihrem Heimatland nach nur vier Wochen mit Gold veredelt werden, sondern mit Sicherheit auch bei uns in der Top-Ten einschlagen dürften. Als absolutes Highlight der Scheibe habe ich aber den vielleicht am ehesten mit SOUNDGARDEN vergleichbaren Hammersong 'Confession' auserkoren, denn hier wirken T.O.A.D. am eigenständigsten und reifsten! Und wäre das Debüt mit für meinen Geschmack zu mickrigen 36 Minütchen nicht ein wenig kurz ausgefallen, so hätte ich heute seid langer Zeit mal wieder die Höchstpunktzahl vergeben!!!

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