T - Album |
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Krasser Stilwandel im Hause des eigentlich als deutsche NEUROSIS deklarierten Berlin-Kollektifs. Statt erneut auf sphärische Breitwand-Psycho-Doom-Monumente zu setzen, haben sie ihren Sound dieses Mal etwas abgespeckt, hauptsächlich auf Gitarren, Bass und Drums reduziert und bauen voll und ganz auf ein BREACH-/CONVERGE- artiges Monstrum, das höllisch breaklastig, vertrackt, mal MESHUGGAH-like math-ig, mal death-grindig um die Ecke poltert und seine ganze Pracht durch ein unvergleichliches Vokal-Massaker der 6 (!!!) Shouter erreicht. Was anfangs sperrig und komplett un-OCEAN-like anmutet, entwickelt nach nur wenigen Durchläufen eine grandiose Eigendynamik, aus der man desöfteren doch noch einige Parallelen zum göttlichen 'Fluxion'-Vorgänger erkennen kann. Experiment gelungen, Patient post-apokalyptisch quicklebendig! Einzigartige Band!
P.S.: Die Optik des Booklets und der gesamten Layouts ist mit das Geilste und Beste, was es bisher zu bestaunen gab...check it out!
Hage, 10 Punkte
Davon abgesehen dass ich die coolen Ambient/Soundtrack-Vibes vom sehr guten Vorgänger „Fluxion“ etwas vermisse bzw. dass sie nur noch selten eingestreut werden, fahren THE OCEAN auf ihrem METAL BLADE-Debüt ein grandioses Brett des extremeren Metals auf. Der räudige Opener „The City in the Sea“ brilliert mit superben Riffs, die von MESHUGGAH-Sounds über Death Metal-Salven bis lässigen „Stop & Go“-Elementen alles bieten was dem Freak die Freudentränen in die Augen treiben. Dazu gesellt sich das doch recht abwechslungsreiche Geshoute/Gegrowle, welches man wahrlich nur als Vokal-Massaker bezeichnen kann. Dieses Massaker ist durchaus einer der Pluspunkte im Sound der Berliner, die Kreischeinlagen von beispielsweise THOMAS HALLBORN (BREACH) oder NATE NEWTON (CONVERGE) haben definitiv Charakter, bringen Farbe ins Spiel und sind, wenn man schon auf die cleaneren Passagen fast gänzlich verzichten muss, wohl auch die richtige Lösung. So wird es trotz aller Aggressivität niemals wirklich langweilig oder eintönig. „Aeolian“ transportiert von vorne bis hinten nur Wut, Misanthropie und Ausweglosigkeit ohne Lösungen, kongenial mit einem wuchtigen und derben Sound versehen. Post-apokalyptisch trifft es wirklich bei dieser kruden Mischung aus Death/Thrash Metal, Metalcore, Psychedelia & Sludge-Core (manche Passage erinnert mich ein wenig an SOILENT GREEN), das Ganze wird allerdings dermaßen professionell und mit einer unglaublichen Intensität dargeboten, dass man sich der Wirkung des morbiden Sounds nicht entziehen kann. Als absolutes Überstück entpuppt sich übrigens das im Vergleich zum Rest „ruhige“ „Queen of the Food-Chain“. Killer! Das mit dem wunderschönen Booklet-Artwork kann ich aber leider nicht bestätigen da ich nur ein Billig-Cardsleeve ohne Cover und `nen Rohling vorliegen habe, grummel.
Texas, 9,5 Punkte
sonstige Reviews: | 'Fluxion' |
Die Songs:
1. The City In The Sea 2. Dead Serious & High Professional 3. Austerity 4. Killing The Flies 5. Une Saison En Enfer 6. Necrobabes.com 7. One With The Ocean 8. Swoon 9. Queen Of The Food-Chain 10.Inertia
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