T - Single |
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Holla, was is´n das? Daß beim kleinen, aber feinen Ván Label eigentlich immer sehr coole und ungewöhnliche Releases erscheinen, ist mir ja schon bekannt, vor allem wenn ich an die großartigen VERDUNKELN- und SOL-Release denke, oder and den NAGELFAR-Re-Release von 'Virus West'. Aber mit den Holländern von THE DEVIL´S BLOOD schießen sie nun doch etwas den Vogel ab. Die eindeutig auf Black Metal schließen lassende Namens- und Single-Titel-Gebung, sowie das eindeutige Satansjünger-Coverartwork, sorgen dafür, daß man beim ersten Genuß der beiden Single-Tracks sich verwundert die Augen und Ohren reibt und erstmal checkt, ob man auch die korrekten Songs gerade abspielt...doch, ja! Nun denn, so haben wir´s bei THE DEVIL´S BLOOD letztlich eben mit einer lupenreinen, erst 2006 gegründeten Occult-Rock-Truppe zu tun, die sich sowas von authentisch nach 60s und 70s anhört, daß man es schier nicht fassen kann.
Ich kann die mich völlig in den Bann ziehende kaum beschreiben, denn die im Info herbeigerufenen Vergleiche zu COVEN (ja, passt einigermaßen, zumindest auf den Titeltrack), BLACK SABBATH (ja, naj, okay, ein wenig...dann aber eher beim Demo von 2007) oder BLACK WIDOW (auch ganz passabel passend) sind nicht unbedingt die Eindrücke, die mir zwingend in den Sinn kommen...schon gar nicht, was den neuen Song 'A Waxing Moon Over Babylon' angeht. Dieser schlägt nämlich deutlich andere Töne an im Vergleich zum Classic-(Kauz-)Rock-Stil, den die Band auch so vortrefflich auf ihrem Debüt-Release, dem 'Demo 2007' (momentan frei downloadbar auf der Myspace-Seite der Band), noch pflegte - erinnert mich neben den drei genannten Formationen auch ein wenig an die frühen PAGAN ALTAR und DEMON. Der fünfminütige Gänsehautlieferant hat zunächst was tarantinoesk Tex-Mex- oder auch TITO & TARANTULA artiges, wenn dann die leicht MAIDEN-artigen Lead-Gitarrenmelodie einsetzt kommen ganz andere, eher trancige Feelings auf, ehe letztlich vor allem durch den magischen, fesselnden und herausragend markanten Gesang von Sängerin F. (The Mouth Of Satan) ein deutlicher hippiesker Charme entsteht und man sich unweigerlich in die 60s verseztzt fühlt, zu solchen Bands wie BRÖSELMASCHINE, THE MAMAS & THE PAPAS oder den frühen, psychedelischen BEATLES, aber auch zu einigen Teilen zur Music die das Musical 'Hair' so berühmt gemacht hatte ('Age Of Aquarius'). Da steckt einfach was rituelles, animalisches und fesselndes in dieser einmaligen Stimme und das macht aus THE DEVIL´S BLOOD eine sehr interessante und außergewöhnliche Truppe, die nun aufgerufen ist, dieses Level auf einem ersten Album zu bestätigen. Ich bin gespannt!
Hage, ohne Wertung
Die Songs:
Side A:
A Waxing Moon Over Babylon
Side B:
The Graveyard Shuffle
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