T - Album

Als ich den Namen dieser norwegischen Formation zum ersten mal gelesen habe dachte ich mir gleich, dass die bestimmt spritzigen Rock spielen – und da hatte ich sogar recht! „Just Quit Trying“ (das dritte Album der Jungs) ist ein ganz schönes Pfund Tollenmucke, allerdings doch irgendwie etwas anders als andere.

Zum einen erinnert der schwer-rockende, psychedelische Sound teils ziemlich an die Schweden MUSTASCH, knallt auf der anderen Seite in Death ’N Roll-mäßiger ENTOMBED-Manier und weist andererseits immer wieder fast schon Alternative-mäßige Melodien auf. Geradliniger in die Fresse-Rock ist das also garantiert nicht, vielmehr ein sehr abwechslungsreiches wenn auch gewöhnungsbedürftiges Album mit vielschichtigen Einflüssen aus Death Metal, Rock ’N Roll, Stoner-Fragmenten und psychedelischen und alternativen Einflüssen.

Wenn auch Songs wie „Praying For Cancer“, „I Drink Alone“ und „Last Laugh“ voll nach vorne gehen, klingen die meisten anderen Songs trotz derbem Sounds doch sehr melancholisch. So erinnert „Bitter Erection“ anfangs sogar etwas an die süddeutschen Düsterpoeten END OF GREEN und „Broken“ etwas an SENTENCED. Der Gesang ist recht derb, pendelt von aggressivem Geshoute bis hin zu leichten Growls. Als Bonus gibbet dann noch die Videoclips von „Praying For Cancer“ und „I Drink Alone“ dazu – nette Sache!

Alles in allem eine coole Scheibe, allerdings hätte das Ganze gern etwas geradliniger und weniger melancholisch ausfallen dürfen. Weniger Melodie, mehr Penis! (ähm ja...deine Hatz nach mehr Penis in allen Ehren, aber leb diese doch bitte privat aus... - Hage)

 Bommi, 7 Punkte

sonstige Benotungen: Hage, 9,5 Punkte

Die Songs:

1.  Praying for Cancer

2.  Like Pouring Salt on A Slug

3.  I Drink Alone

4.  Punchdrunk on Death

5.  Bitter Erection

6.  Last Laugh

7.  Broken

8.  Vomitory

9.  Black Silence

10.Baptized in Broken Glass

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