T - Album |
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Der ein oder andere wird vielleicht schon den hübschen Videoclip in bester NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS / THE CORPSE BRIDE-Manier zum hittigen „Little Dead Girl“ gesehen haben.
Zwar hat nicht jeder der auf „Hellectric“ stehenden Songs besagtes Hitpotential, dennoch ist es bisher das beste Werk dieser „Allstar“-Band mit den beiden OVERKILL-Recken D.D. VERNI (Bass) und TIM MALLARE (Drums) sowie MYKE „SPY“ HIDEOUS (Vocals, Ex-MISFITS), JACK FROST (Guitars, SEVEN WITCHES) und Keyboarder CHARLIE CALV (Ex-SHOTGUN SYMPHONY).
Ein Side-Project mit bei drei Alben gleich bleibendem Line-up ist schon eine Seltenheit, scheinbar aber auch nicht das schlechteste um dafür seine Mitte zu finden.
Und dies ist THE BRONX CASKET CO. ganz gut gelungen, man klingt zwar ab und an immer noch wie eine eingängigere und melodischere Variante von TYPE O NEGATIVE mit DANZIG- und manchmal WHITE ZOMBIE-Anleihen („Sherimoon“), macht seine Sache dabei aber wirklich überzeugend. Auch die leichten THE MISSION-Einflüsse bei bereits erwähntem „Little Dead Girl“ fügen sich nahtlos in den Gesamtsound ein.
Besonders zu gefallen weiß das sehr doomige Riffing von JACK FROST, der hier einen weitaus amtlicheren Job erledigt als auf der neuen SEVEN WITCHES-Scheibe, besonders klasse klingt dies bei „In my Skin“ oder dem sehr schleppenden und düsteren Rausschmeißer „Live for Death“. Der überraschend melodische Gesang von SPY gefällt ebenfalls zu jeder Zeit und klingt deutlich ausgereifter als auf den Vorgänger – Alben, besonders bei den ganz ruhigen Passagen. Selbst D.D. VERNI wartet mit den ein oder anderen coolen Bassläufen auf, wie man sie von ihm bei OVERKILL nicht wirklich kennt und auch produktionstechnisch hat er alles richtig gemacht. „Hellectric“ überzeugt mit einem druckvollen Sound und halt auch, was noch viel wichtiger ist, mit einer Reihe von amtlichen Songs. Zwei von ihnen haben es auf den Soundtrack des mehr als fragwürdigen Nazi-Slasher/Splatter-Streifens „MURDER – SET – PIECES“ geschafft, einem dümmlich-abartigen Machwerk mitsamt Mord an einem Kleinkind. Nicht gerade die beste Referenz, auch wenn es der Qualität der Songs natürlich keinen Abbruch tut.
Scheinbar scheint man das Projekt nun heftig vorantreiben zu wollen, geplant ist eine längere Tour, sowie eine Kollaboration mit dem SAVATAGE – Ableger TRANSSIBERIAN ORCHESTRA zwecks Umsetzung eines BRONX CASKET CO.-Musicals in dem es thematisch um eine Vampir-Lovestory gehen soll, welche sicher ordentlich düster ausfallen würde, so lassen es zumindest auch einige Horrorfilm-artige Intros auf „Hellectric“ vermuten.
„Hellectric“ ist jedenfalls ein gutklassiges Album geworden auf dem nicht mal die tausendste Interpretation des LYNYRD SKYNYRD-Classics „Free Bird“ wirklich nervt.
Texas, 9 Punkte
Die Songs:
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