T - Album |
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Deep Thought, der Supercomputer aus Douglas Adams' genialem Zyklus 'Per Anhalter Durch die Galaxis', würde, konfrontiert mit der Aufgabe diese Scheibe zu beschreiben, folgendes sagen:
Knifflig!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll. Oberflächlich betrachtet ist es Thrash Metal mit 80er-Einschlag. Irgendwie klingt's wie eine Mischung aus MOTÖRHEAD, SLAYER, PANTERA, GRAVE DIGGER, PRO PAIN und TESTAMENT. Außer Sänger Todd Barnes sind alle Bandmitglieder mehr oder weniger schon in der Szene in Erscheinung getreten. Das bekannteste Gesicht ist sicherlich Dave Ellefson, der immer-mal-wieder-Bassist und immer-mal-wieder-Ex-Bassist von MEGADETH. Stet Howland wurde schon bei W.A.S.P. hinter der Schießbude gesichtet und Peter Scheithauer war schon bei KILLING MACHINE und BELLADONNA tätig.
Der Bandname ist Programm:
Brutalität um der Brutalität willen wird geboten, hauptsächlich durch den ständig brüllenden und keifenden Todd Barnes, der sich gesanglich zwischen Chris Boltendahl und Phil Anselmo bewegt. Der Sound ist auch sehr roh, was aber nicht unbedingt als Nachteil zu sehen ist. Problematisch ist eher, dass er auch nicht besonders differenziert geworden ist. Zu treffender, schneidender Brutalität gehört auch ein gewisses Maß an Präzision, damit die Riffs voll auf die Zwölf treffen, die Soli im Ohr "sägen" und der Gesang einem das Adrenalin durch den Körper jagt. PANTERA, PRO PAIN oder auch EXHORDER haben das schon mehrfach wesentlich besser vorgemacht.
Der Wust an verarbeiteten Einflüssen (s. h. oben) erschwert es eine klare Linie auf diesem Album auszumachen. Die Songs klingen, als wären sie etwas zu früh auf den Markt geworfen worden und als hätten sie noch ein Bisschen mehr Zuwendung und Feinarbeit nötig. Hier wäre eine bessere Benotung drin gewesen.
Stefan, 6 Punkte
Die Songs:
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