T - Album


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Band: TEETH OF THE HYDRA
Titel: GREENLAND
Label: TeePee Records
Homepage: www.teethofthehydra.com
Stil: Sludge/Doom
VÖ:  24.11.2006
Spieldauer: 8 Tracks / 51:02 min.

 

"70er Jahre Black Metal" nennen die Herren von TEETH OF THE HYDRA ihr düsteres, mächtig bratendes, alles andere als eingängiges Gebräu, welches sich textlich um Grönland dreht. "Viking Metal für Erwachsene?"

Letzteres kann man getrost mit "Nein" beantworten, hier wird keinem peinlichen Retro-Heidentum gehuldigt. Ersteres könnte man mit einem Augenzwinkern bejahen, denn tatsächlich haben sowohl die 70er als auch der Black Metal, allerdings sehr antiker Art, bleibende Spuren im Schaffen TOTH hinterlassen. Natürlich hört man an allen Ecken den Geist solcher Doomgrößen wie BLACK SABBATH, SLEEP und ST. VITUS heraus, doch dazu gesellen sich neben sludgigen, zäh schleifenden EYEHATEGOD und GRIEF Eruptionen und einigen wenigen, etwas unentschlossen wirkenden Post-Rock-Einsprengseln im Gitarrenspiel immer wieder uralt-CELTIC FROST'sche Einflüsse, die das eine um das andere Mal die 70er zu Gunsten düsterer, walzender Riffgebirge aus dem sowieso schon dreckigen, schweren Sound verbannen. Hier passen die rohen VENOM-like Vokills wie die berühmte Faust auf's Auge! Das Ergebnis dieses Crossovers ist heavy as fuck und klingt böser und düsterer als das Gros der heutigen Black Metal Kapellen, was zwar nicht besonders schwer zu sein scheint, aber absolut zutrifft.

Als direkte Querverweise kann man nun natürlich HIGH ON FIRE nennen, deren Arrangements allerdings weniger ausufernd und kompakter sind, sowie CATHEDRALs Debüt "Forest of Equilibrium" sowie "Endtyme", welches ähnlich düster und heavy die alten Stile vermischte, und nicht zu vergessen das WARHORSE-Meisterstück "As Heaven turn to Ash", auch wenn diese so wie auch CATHEDRAL doch meist wesentlich schleppender agieren, die Marschrichtung bleibt jedoch eine ähnliche!

Natürlich wird auch hier das Rad nicht neu erfunden, dennoch ist "Greenland" ein hervorragendes Brett zeitloser, düsterer Rockmusik, heavy und intensiv. Freunde schwerer, schleppender Klänge,  Old School Anhänger und Liebhaber sumpfiger Südstaatensounds MÜSSEN diesem schön gestalteten Kunstwerk einfach eine Chance geben!

Lobi, 11 Punkte

 

Das aus Columbus, Ohio stammende Dreigestirn mit dem genialen Bandnamen TEETH OF THE HYDRA kann eigentlich gut grunddefiniert werden: So mächtig und aufbrausend der Name, so auch die Musik! Die Jungs selbst nennen ihren Stil „BLUE CHEER playing ’To Mega-Therion’“, und auch wenn sie damit zwar nicht alle Facetten von ’Greenland’ erfassen, treffen sie doch des Pudels Kern. Tief verwurzelt in den doom-rockenden 70s, den schwarzmetallischen ersten Gehversuchen (VENOM, HELLHAMMER) und so einigen ausgewiesen großartigen anderen Zutaten (u.a. C.O.C., VOIVOD, MELVINS, HIGH ON FIRE, MASTODON, ENTOMBED, NEUROSIS), haben die drei Burschen einen fies groovenden, monströsen, räudigen, psychedelisch spacigen und brachialen Heavy-Bastard erschaffen, der auf seine originelle und mitreißend treibende Art schlich als COOL bezeichnet werden kann. Laßt euch von Brocken wie ’The Garden Of Rotten Teeth’, ’Eruptin´’ oder den Opener/Rausschmeißern ’Sawing Through The Ice’ und ’Purgatorium’ unbedingt selbst überzeugen... This band rocks like hell!

Hage, 10,5 Punkte

 

Die Songs:

 

01. Sawing Through the Ice
02. Our Strange Man
03. The Garden of Rotten Teeth
04. Voices Over Conus
05. Nine Heads
06. Eruptin'
07. Narsaq
08. Purgatorium

 

 


 

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