T- Album

Band: THE DEFACED Titel: Karma in Black Label: Scarlet Records Homepage: www.thedefaced.com  Stil: melodischer Modern Thrash  VÖ:  07.04.03 Spieldauer: 10 Tracks / 42:12 min.

Wie sich eine Band doch weiterentwickeln kann, ist oftmals sehr erstaunlich. War ich von ihrem Debut "Domination Commerce" noch nicht so sehr angetan, haben mich die Schweden von THE DEFACED mit ihrem zweiten Album "Karma in Black" nun endgültig überzeugt. Ihre Mischung aus PANTERA, neueren ANTHRAX und neuen SOILWORK geht dabei gleich beim ersten Durchlauf ins Ohr und verliert auch nach mehrmaligem Hören nicht ihren Reiz. Sehr frisch klingt dabei der enorme Drive und Groove der in den meisten Songs steckt wie auch im Opener "Fumes from the Swamp", dem melodischeren "Once in Between", dem treibenden "Beneath my Swirl" und dem direkten "A Moment of Clarity". Dass man auch anders kann zeigt man in Form von "Exit Body on Mass", dass mit leichten Crossover Einflüssen versehen wurde und in der Strophe mit leicht gedrückter Stimmung aufwartet. Ganz aus dem Rahmen fällt jedoch "Forever winding", das sehr ruhig ausgefallen ist und mich gelegentlich an OPETH erinnert und einen genial traurigen Refrain beinhaltet. Wer auf modernen Thrash Metal steht, sollte bei "Karma in Black" nicht lange zögern, sondern gleich zugreifen. Auf alle Fälle sind THE DEFACED eine Band mit Zukunft, von denen wir noch eine Menge hören werden.

SasH , 10,5 Punkte

Mit ihrem zweiten Album können sich die Helsingborger THE DEFACED eindeutig gegenüber dem schon starken Debüt ’Domination Commence’ steigern. Der Nebenkriegsschauplatz (das war jetzt nicht p.c., oder?) der Mucker von DARKANE (Klas Ideberg und Jörgen Löftberg) und SOILWORK (Henry Ranta), ergänzt um die Kumpels Henrik Sjöwall und Mattias Svensson, hat mit ’Karma In Black’ sozusagen das modern-thrashige Bindeglied beider Combos am Start. SOILWORK-Ohrwurm-Chorusse (bytheway: generell klasse Vocals von Frontmann Henrik) treffen auf modern thrashige Riffs, die nicht selten an  die selige Bay Area erinnern. Addiert durch einige PANTERA- und MACHINE HEAD-Zitate entstand so eine zwar keineswegs innovative, aber sehr unterhaltsame und kurzweilige Scheibe, die es wert ist entdeckt zu werden. Checkt zum Reinschmecken unbedingt das famose Eröffnungstrio (’Fumes From The Swamp’, ’Once In Between’ und ’10 vs 9’), sowie die sehr schöne Ballade ’Forever Winding’ und den abschließenden Titeltrack an.

Hage, 9,5 Punkte

Die Songs:

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