T - Album


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Band: THE BLACK DAHLIA MURDER
Titel:

Unhallowed

Label: Metal Blade
Homepage:

www.oddshaped.com/blackdahliamurder

Stil: Melo Death / Thrash
VÖ:  16.06.2003
Spieldauer: 10 Songs / 36:28 min.

 

Es scheint fast so, als würde Amerika langsam aber sicher Schweden entdecken. Rein musikalisch versteht sich, da im Land der begrenzten Unmöglichkeiten immer mehr Bands förmlich aus dem Boden schießen, die sich es nicht als Ziel gesetzt haben, als Erben des legendären Florida-Sounds in die Geschichte einzugehen, sondern ihren Haupteinfluss wohl eher aus skandinavischen Gefilden beziehen. Glorreiche Namen wie AT THE GATES (unerreicht!), UNANIMATED, IN FLAMES, THE HAUNTED, THE CROWN oder DARK TRANQULLITY kommen mir beim akustischen Genuss dieser jungen Bands in den Sinn, welche zum Teil sogar die aktuelle Konkurrenz aus dem Elchland um Längen hinter sich lassen. THE BLACK DAHLIA MURDER aus Detroit/Michigan gehören genau in diese Kategorie. In erster Linie ist ihr Sound von den Mannen um Göttersänger Tomas Lindberg beeinflusst, denn „Terminal Spirit Disease“ und „Slaughter of the Soul“ scheint aus allen Ecken und Riffs hervorzubrechen. Doch anders als auf diesen Jahrhundertscheiben geben sich die Detroiter auf „Unhallowed“ des Öfteren ausgiebigen Blastbeats hin. So ungefähr stelle ich es mir vor, wenn THE CROWN oder besser noch GOD DETHRONED die Riffattacken der Bjorler-Twins covern würden. Ich denke, das beschreibt den Stil von TBDM am treffendsten. Bleibt noch zusagen, dass man geschickt immer mal wieder langsamere, melodische Passagen in das aggressive Gebräu mischt, welche dann und wann mal durch thrashige Gitarrensolos garniert werden. Das einzige was mich ehrlich gesagt an der ansonsten hervorragenden Scheibe nervt ist der Gesang: zwar sorgt man sich auch hier um die nötige Abwechslung, indem man zwischen typisch Götheburg-mäßigem  Kreischgesang und tiefem Growlen wechselt, aber beides mal wirkt der Gesang ziemlich lasch – zumindest kommt der Schreihals hinter dem Mikro bei dem Aggressionslevel der Musik nicht mit. So empfinde ich das zumindest, ist aber bei Leibe nicht so sehr schwerwiegend, wie sich das jetzt gelesen haben mag. „Unhallowed“ ist ein wirklich gutes Album, und ich bin so frei und prophezeie der Band und den geneigten Zuhörern hier einfach mal frech, dass da bestimmt noch was Größeres auf uns zukommt!

Phil, 10 Punkte

sonstige Bewertungen: Hage, 10,5 Punkte

 

Die Songs:

 

  1. Unhallowed

  2. Funeral Thirst

  3. Elder Misanthropy

  4. Contagion

  5. When The Last Grave Has Emptied

  6. They Horror Cosmic

  7. The Blackest Incarnation

  8. Hymn For The Wretched

  9. Closed Casket Requiem

  10. Apex

 


 

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