T - Album


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Band:

STEVE THORNE

 
Titel: Emotional Creatures Part One  
Label: Giant Electric Pea / Inside Out  
Homepage: www.steve-thorne.com

Stil: Neo Prog / Folk
VÖ:  25.04.2005
Spieldauer: 11 Tracks / 52:59 min.

 

All Star - Neo Prog - Projekte haben in der Vergangenheit schon für die ein oder andere Bauchlandung gesorgt, wenn ich da nur an das lachhafte Martin Darwells & Friends – Album aus dem Jahre 1999 denke.

STEVE THORNE `s Kopfgeburt zählt allerdings nicht zu diesen Aussetzern, seine Schar an geladenen geladenen Gästen ist zwar auch wirklich beeindrucksvoll, da hätten wir PAUL COOK, JOHN JOWITT, MARTIN ORFORD (allesamt IQ), GARY CHANDLER und STEVE CHRISTEY (beide JADIS), GEOFF DOWNES (ASIA, BUGGLES, YES), NICK D`VIRGILIO (SPOCK`S BEARD) und TONY LEVIN (KING CRIMSON, PETER GABRIEL, LIQUID TENSION EXPERIMENT usw.), aber es ist wohl eher ein Solo-Album mit starken Gastmusikern denn ein Projekt im eigentlichen Sinne. Herzblut scheint da vorprogrammiert und der Schein erweist sich als wahr. Stilistisch kann man STEVE THORNE`s Erstlingswerk unter folkigem Pop/Rock, World Music mit nur recht wenigen Querverweisen zum Neo Prog einordnen. Gesanglich präsentiert sich STEVE THORNE äußerst stark, sein Gesang zeigt Nuancen von PETER GABRIEL, FISH, PETER NICHOLLS (IQ) und klingt sehr angenehm, was der insgesamt eher ruhigen Atmosphäre des Albums sehr zugute kommt. Natürlich sind wirklich alle Songs edelst instrumentiert, zwischendurch kommen auch mal Mandoline und Flöte zum Einsatz, dennoch möchte ich vor allem den Dreierpack „Ten Years“, „Last Line“ und „Julia“ hervorheben, nicht nur weil sie meines Erachtens die packendsten  Songs sind sondern auch weil sie von dem fantastischen energetischen und organischen Drumming eines NICK D`VIRGILIO  leben, großartig mit welchem Gefühl der SPOCK`S BEARD- Drummer und mittlerweile ja auch Frontman die Kessel bearbeitet. Der gute PAUL COOK zieht bei seinen Songs dagegen ganz klar den Kürzeren, technisch zwar ebenfalls ansprechend, sicher, aber welches Gefühl D`VIRGILIO dagegen in seinen Händen hat, unglaublich.

Ok, dies ist aber nun mal kein D`Virgilio – Showcase sondern das Debütalbum von STEVE THORNE, der mit seiner (ehemaligen ?) Stammband THE SALAMANDER PROJECT u.a. bereits im Vorprogramm von JADIS von sich reden machte. Als Songwriter und Multiinstrumentalist und wie schon erwähnt auch als Sänger gibt der gute Mann mit „Emotional Creatures Part One“ eine beeindruckend starke Visitenkarte ab, der hoffentlich bald eine weitere folgen wird. Aufgrund der insgesamt eher sehr ruhigen Ausrichtung, einzig „Gone“ gönnt sich mal einen etwas härteren Ausritt, vielleicht nicht immer zu goutieren, aber in eben solchen ruhig-relaxten Gemütsverfassungen genau richtig.

Texas, 10 Punkte

 

Die Songs:

 

  1. Here they come !
  2. God bless America
  3. Well outta that
  4. Ten Years
  5. Last Line
  6. Julia
  7. Therapy
  8. Every Second counts
  9. Tumbleweeds
  10. Gone
  11. Goodbye

 

 


 

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