S - Mini-CD


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Band:

SUPERSUCKERS

Titel: Paid EP
Label: Abstract
Homepage: www.supersuckers.com
Stil: Southern Rock / Rock’n’ Roll / Punk
VÖ:  17.11.2006
Spieldauer: 6 Tracks / 18:54 Min.

 

Die SUPERSUCKERS haben einen neuen Plan. Laut Bandleader Eddie Spaghetti will man in nächster Zeit erst Mal zwei oder drei solcher EPs im Stile von ‚Paid’ herausbringen, bevor man die Hauptsongs zusammen mit unveröffentlichten Tracks zu einem Longplayer zusammenfasst: „It’s like they used to do in the Fifties“. Egal, ob man die Veröffentlichungspolitik der Truppe jetzt positiv bewertet, kommt man als Rock ‚n’ Roll-Fan nicht umhin, den Hut vor der Klasse der aktuellen EP ‚Paid’ zu zücken.

Die sechs Tracks haben alle ihren eigenen Charakter und beweisen mit Nachdruck, dass die Eier der SUPERSUCKERS dick genug sind, um Southern Rock, Country, traditionellen Rock ‚n’ Roll und Punk zu einer delikaten Mixtur zusammenzumischen. Aber Moment, das hatten wir doch schon mal, oder? Klar, der massive SOCIAL DISTORTION-Einfluss ist ständig präsent und in keinem einzigen Song zu überhören, liegt aber angesichts der Qualität der Stücke nicht schwer im Magen.

Bereits der Opener „Paid“ kommt mit coolen Riffs und einem unwiderstehlichen Groove daher. Man denkt unweigerlich an lange Autofahrten über verlassene Straßen, geradewegs in den Sonnenuntergang, am besten mit zwei, drei willigen Weibern am Rücksitz. Gute Laune ist vorprogrammiert! Mit „Breaking Honey’s Heart“ folgt dann eine einfühlsame Country-Ballade, stilecht mit Mundharmonika-Klängen verziert. Den Song könnte man sich mit seinen schwermütigen Vocals gut als Barmusik vorstellen, wenn man einsam an der Theke hockt, nachdem einen die zwei, drei willigen Weiber aufgrund eines noch viel cooleren Typen (ist das überhaupt möglich?) verlassen haben.

Die Punkrock-Wurzeln der SUPERSUCKERS kommen dann im kurzen, rasanten „I Like It All, Man“ zum Vorschein. Der Sänger versucht hier ganz offensichtlich, so dreckig wie nur möglich rüber zu kommen, und genau das macht den Reiz dieses kurzen Intermezzos aus. „Here I Am“ klingt dann schon so nach SOCIAL D, dass man den Song eigentlich nur als erstklassiges Tribut auffassen kann. Tatsächlich passt hier alles zusammen: Riffs, Groove, Text, Vocallines,… „Roadworn & Weary“ schlägt in eine ähnliche Kerbe, fällt aber im direkten Vergleich zu den vorigen Songs ein wenig ab. Der letzte Song „Creepy Jackalope Eye“ weist mit seinen leicht funkigen Gitarren einen gewissen Easy-Listening-Touch auf und eignet sich daher bestens als Abschluss der EP. Zum Schluss nimmt der Song noch einmal richtig Fahrt auf, bevor der Hörer entlassen wird und sich auf weitere musikalische Höchstleistungen aus dem Hause SUPERSUCKERS freuen kann. Seltsam, wieso diese coole Gruppe bisher an mir vorbeigerauscht ist, schließlich ist ‚Paid’ ein richtiges Juwel.

Polsi, 11 Punkte

 

sonstige Reviews: 'Motherfuckers By Trippin´'

 

Die Songs:

 

  1. Paid
  2. Breaking Honey’s Heart
  3. I Like It All, Man
  4. Here I Am
  5. Roadworn & Weary (6/6/6 Version)
  6. Creepy Jackalope Eye (6/6/6 Version)

 

 


 

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