S - Album |
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Sie sind längst eine Institution im Metal-Bereich und zelebrieren seit nunmehr 13 Jahren ihren ureigenen, originellen Stil - die Rede ist hier von den Ösis SUMMONING. Und kaum eine Band hat solch eine eingeschworene Fangemeinde wie das Duo Silenius und Protector, denen auch mehrjährige Wartezeiten auf neue Alben oder eine totale Live-Abstinenz nicht übel genommen wird, dafür werden ihre atmosphärischen, völlig einzigarten Soundlandschaften viel zu sehr geliebt. Worin aber liegt das Erfolgsgeheimnis von SUMMONING? Schwer zu sagen, aber ich glaube die Verbindung von majestätischen, mittelalterlich anmutenden Melodien mit Black Metal-Elementen sowie einem Konzept, das tief in der Mythologie Mittelerdes verwurzelt ist, übt eine enorme Faszination auf die zahlreichen Hörer aus. Auch das neueste Album "Oath Bound" bildet da keine Ausnahme, und auch wenn das Bandinfo zunächst von einem viel massiveren Gitarren-Einsatz wie in der Vergangenheit faselt - im Prinzip haben sich SUMMONING keinen Deut verändert, und das ist auch gut so. Acht neue, hypnotische Mini-Epen präsentieren uns Silenius und Protector, die den alten Hymnen in nichts nachstehen: es fehlen weder die einzigartigen Melodien noch die typische SUMMONING-Rhythmik noch die keifenden Vocals noch die gelegentlichen Bombast-Chöre. Wieder mal gibt es keinen einzigen Ausfall zu verzeichnen, dafür aber Weltklasse-Tracks wie das stimmungsvolle Intro "Bauglir", das in der schwarzen Sprache Mordors verfasste "Mirdautas Vras", das mächtige "Beleriand" oder das abschließende, gut 12-minütige "Land of the Dead". Einziges Problem bei SUMMONING sind die teilweise etwas zu langgezogenen Titel - der eine oder andere Song würde mit zwei Minuten weniger klar gewinnen. Ansonsten ist "Oath Bound" wieder kaum zu übertreffen, und so rotiert der neue Longplayer zwischenzeitlich schon zum zigsten Male in meinem Player. Einfach nicht von dieser Welt...
Joe, 11 Punkte
Wer SUMMONING noch nie mochte, kann getrost wo anders weiterlesen. Wer die „Herr der Ringe“-Soundscape-Blackies aber schon immer mochte, wird auch mit ’Oath Bound’ bestens bedient. Am Sound - mittelalterliche Folklore paart sich eingepackt in ein höchst sphärisches und majestätisches Synthie-Korsett mit grimmen Keifvocals und dezent schwarzmetallischen Gitarren - hat sich eigentlich gar nichts verändert, Silenius und Protector sind noch tiefer in die „Silmarillion“-Welt von J.R.R.Tolkien eingetaucht und haben letztlich mit dem das aktuelle Album abschließenden, fast dreizehnminütigen ’Land Of The Dead’ gar so etwas wie einen hypnotisch monolithischen „Hit“ an Bord.
Hage, 9 Punkte
weitere Reviews:
"Lost Tales" (Mini-CD 2003)
"Let Mortal Heroes Sing Your Fame" (Album 2001)
Die Songs:
1. | Bauglir |
2. | Across the Streaming Tide |
3. | Mirdautas Vras |
4. | Might and Glory |
5. | Beleriand |
6. | Northward |
7. | Menegroth |
8. | Land of the Dead |
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