S - Album |
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Alle Fans von NINE INCH NAILS, GRAVITY KILLS, FILTER oder KMFDM bekommen von den Briten SULPHER auf ihrem Debüt adäquaten Stoff geboten. Die Jungs gehen dabei alles andere als originell zu Werke. Ganz im Gegenteil: das Gros der Songs könnte durchaus auch aus dem Songsammelsurium eines gewissen Herrn Reznor (NIN) stammen. So wird verdammt oft mit der meist sehr effektiven laut-leise-Dynamik gearbeitet - sehr dezente und lowe Parts getragen von sphärischen Klängen und ruhigen Melodien treffen auf extatisch ausbrechende Gitarrensalven und verzerrte Aggro-Schreivocals - was beim hitverdächtigen Opener 'Scarred', dem 'March Of The Pigs' - mäßigen 'You Ruined Everything' oder dem durch ein zweiminütiges Dark-Elektro-Intro eingeleitete, von der Atmosphäre an ALEC EMPIRE erinnernde 'One Of Us' durchaus mitreißend klingt und sehr gut funktioniert. Ansonsten muß ich sagen, daß mir etwas der Ideenreichtum fehlt, der eine innovativere Industrial-Scheibe euszeichnen würde. Alles klingt irgendwie gleichförmig und aufgrund der 'Downward Spiral' / 'Short Bus' - artigen Effekte und Sounds doch etwas altbacken. Interessant dürfte die Scheibe für die o.g. Fans dennoch sein, da ja schließlich aus dieser Ecke doch nicht allzu viele Releases kommen!
Hage, 8,5
Punkte
SULPHER werden in England, zumindest laut Labelinfo, als große Nummer gehandelt. Könnte ich mir sogar vorstellen, klingt die Band doch sehr trendy und hip und stammt dazu noch von der Insel. Wenn das nicht die besten Voraussetzungen für eine Karriere im Reich der patriotischen Inselaffen sind! Aus der Ferne betrachtet sind SULPHER jedoch nicht mehr als ein weiteres Abziehbild der NINE INCH NAILS. Ein Song wie ‚You Ruined Everything’ ist einfach nur ein Rip-Off des Genius Trent Reznor, natürlich ohne dessen Größe zu erreichen. Ansonsten versuchen SULPHER durch betörend ruhige Momente etwas Eigenständigkeit zu vermitteln. Das gelingt zwar, langweilt aber auf Dauer. Nicht, daß wir uns falsch verstehen. ‚Spray’ ist ein ordentliches Album, bei welchem insbesondere die gitarrenlastigen Songs gut krachen. Allerdings klingt der Sound der Band alles andere als zeitgemäß, sondern eher altbacken und überholt. Die Effekte hat es schon vor sechs, sieben Jahren gegeben.
Andreas, 6 Punkte
Die Songs:
1. | Scarred |
2. | Misery |
3. | You Ruined Everything |
4. | Unknown |
5. | You Don´t Mean That Much |
6. | One Of Us |
7. | Blasphemy |
8. | Fear Me |
9. | Spray |
10. | Problem |
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