S - Album


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Band: STONE SOUR
Titel: Stone Sour
Label: Roadrunner
Homepage: www.stonesour.com
Stil: Melancholic Alternative NuMetal
VÖ:  26.08.2002
Spieldauer: 13 Tracks / 50:58 min.

STONE SOUR gründeten sich bereits vor einer Dekade, waren zwischenzeitlich jedoch aufgelöst, da einige Bandmitglieder zu SLIPKNOT abwanderten, während andere sich ins Privatleben zurückzogen. Erst im Jahre 2000 wurden STONE SOUR in einem anderen Line-Up wiederbelebt. Falls ich das Wirr-Warr verstanden habe, ist Sänger Corey Taylor das einzige Originalmitglied. Sicherlich auch das Populärste, ist ER es doch, der bei SLIPKNOT seine Stimmbänder bis auf Äußerste malträtiert. Mit STONE SOUR will Corey auch als Sänger im eigentlichen Sinne respektiert werden. Ob das gut geht? Seine melancholische Gesangsstimme geht in Ordnung, ist auf Dauer aber etwas zu limitiert und erinnert mich etwas an den Sänger der längst aufgelösten PSYCHOSIS (vor Jahren zwei Alben bei Massacre). Musikalisch liegen die Jungs aus Iowa irgendwo zwischen klassischem Hardrock, dynamischen Grooves und dezenten psychedelischen Spielereien. Die Songs klingen allesamt nett, mitunter aber recht langweilig, was zum Teil der muffigen Produktion in die Schuhe geschoben werden darf. Ein okayes Album, das niemandem wehtut, aber auch niemand so richtig zu brauchen scheint.

AOK, 6 Punkte

 

Muffige Produktion? Langweilig? Braucht niemand? Nun, da kann ich beileibe nicht wirklich zustimmen! Gut, es gab sicher schon fettere Produktionen, aber diese hier ist mit Sicherheit gut und keinesfalls muffig. Und die Songs befinden sich allesamt auf eine Level, von dem solch ach so depressive und wimmernde Gestalten wie CREED nur träumen können. Nun, der Vergleich mit CREED hinkt zwar etwas, da die Grundausrichtung von 'Stone Sour' doch eher dem riffenden NuMetal à la DEFTONES oder KORN zuzuordnen ist, aber rein von der Atmosphäre, die Corey und seine Jungs erzeugen, eindeutig authentischer und ehrlicher rüberkommt, als all die Alternative-Trauerweiden da draußen. Okay, neue Riffs hört hier keiner und auch die sehr guten Clean-Vocals des SLIPKNOT-Frontmaniac sind nicht unbedingt ZU einzigartig (sie sind stark, und befinden sich irgendwo in der Schnittmenge aus DEFTONES, ILL NINO und ALICE IN CHAINS), jedoch steigert sich das Album unaufhörlich. Dadurch befinden sich ALLE Highlights in der hinteren Hälfte: 'Inhale' (vertiefter, melancholischer Hammer mit geilem ruhigeren Riff), 'Bother' (überragende Akustikballade mit dezentem Orchester und WHITE LION-Touch) und vor allem das thrashig (!!!) fette 'Tumult'! Somit würde ich auf alle Fälle von einer Scheibe sprechen, bei der man nicht bereits nach 4-5 Songs die Flinte ins Korn werfen sollte (obwohl diese Tracks auch nicht unbedingt schwach sind, nur offenbaren sie nicht viel Außergewöhnliches!), sondern unbedingt bis zum Ende durchhalten, damit man danach flugs wieder die Repeattaste betätigt, zumindest für die Songs ab Nr.7!

Hage, 9,5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Get Inside
2. Orchids
3. Cold Reader
4. Blotter
5. Choose
6. Monolith
7. Inhale
8. Bother
9. Blue Study
10. Take A Number
11. Idle Hands
12. Tumult
13. Omega


 

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