S - Album |
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Band:
SPOCK'S BEARD Titel: V Label:
Insideout
Music Homepage: www.spocksbeard.com Spieldauer:
6
Tracks /
63:01
min
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SPOCK’S BEARD, die ungekrönten Götter des Prog-Rocks (und derzeit wohl auch die angesagteste Band in diesem Genre), sind zurück! Und ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, daß auch das neue, schlicht und einfach "V" betitelte Album ein Meisterwerk geworden ist. Der sehr songorientierte Vorgänger "Day by Night" war zwar auch schon ziemlich stark, hatte aber meiner Ansicht nach etwas zu wenig Ecken und Kanten (es fehlte einfach dieser abgedrehte Touch). Aber was Bandleader Neal in Interviews vor Veröffentlichung von "V" ja schon angedeutet hatte, ist auch tatsächlich eingetreten, denn nach seiner Teilnahme am TRANSATLANTIC-Projekt wurde auch der eine oder andere SPOCK’S BEARD-Songs wieder länger und experimenteller. Schon der alles überragende Opener "At the End of the Day" hat gute 16 Minuten auf dem Buckel und gehört schlicht und einfach zu den besten Songs, die ich im Genre des Prog-Rock je gehört habe: atmosphärischer Beginn, herrliche Melodien, geniale Gesangsmelodien, komplexer, spannender Songaufbau, vielschichtige Instrumentierung, Spitzen-Soli, interessante Texte usw. - ich könnte noch stundenlang von diesem Highlight schwärmen. Beim anschließenden "Revelation" handelt es sich um einen relativ einfach, fast schleppenden Rocksong mit rotzigen Gitarren. Das folgende "Thoughts (Part II)", dessen erster Teil übrigens auf "Beware of Darkness" vertreten war, ist wieder komplexer ausgefallen, beginnt mit Akustik-Gitarren und kann vor allem durch schöne Gesangslinien glänzen. Mit dem groovigen "All on a Sunday" geht’s dann eher etwas einfacher weiter (übrigens mit 4 Minuten der kürzeste Track auf "V"), während im Anschluss "Goodbye to Yesterday" mit seiner ruhigen, schönen Stimmung fast schon als Ballade durchgeht. Das Album endet schließlich pompös mit 27 Minuten "The Great Nothing", welches in 6 Teile aufgegliedert wurde und nochmals sämtliche SPOCK’s BEARD-Register zieht: mal ruhig, dann wieder mit exzessiven Instrumentalparts durchsetzt, dann wieder einfach nur von starken Melodien geprägt. Zwar im direkten Vergleich nicht ganz so gut wie der Opener, aber trotz allem ein saustarker Song (müsste übrigens ziemlich der längste Song von SPOCK’s BEARD sein). So, das war dann das komplette Album - die gewohnt-nachdenklichen Texte oder das stimmungsvolle Äußere des Albums brauche ich wohl nicht extra erwähnen. Ich frage mich ehrlich gesagt nur, wie sie dieses Album noch übertreffen wollen...
Joe,
11,5 Punkte
Die Songs:
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