S- Album |
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Was hier zunächst etwas arg höhenlastig aus den Boxen geschossen kommt, stellt sich recht bald als DIE Meßlatte für melodischen Elchtod des Jahres 2003 heraus. Und daß es sich dabei gar nicht um eine schwedische Band, sondern um die fränkischen SOUL DEMISE handelt kann man gar nicht hoch genug anrechnen. War schon das 2000er Debüt ’Beyond Human Perception’ ein sehr starker IKEA-Kracher, so kann man bei ’In Vein’ sogar noch von einer immensen Steigerung sprechen. So knüppeln sich die fünf Burschen in bester AMON AMARTH-meets-AT THE GATES-meets-ABLAZE MY SORROW-Tradition melodisch durch ihre elf Kracher, daß es eine wahre Freude ist. Daß dabei die wunderbaren doppelläufigen Gitarrenharmonien und gezielte Double-Bass-Salven für massig Highlights sorgen, ist ja fast schon selbstverständlich. So hauen Sahnehäubchen wie ’In Vain’, das herrliche Harmony-Lead-Outro ’Passing Away’ oder der Rhythmik-Killer ’Amnesia’ wohl nicht nur mich vom Hocker, sondern dürften es vor allem für all die anstehenden Schweden-Releases in der nächsten Zeit schwer machen, da einen draufzusetzen! Klasse!
Hage, 11 Punkte
Na endlich, das Warten hat ein Ende! Nun gibt es neues Futter von den ungekrönten Live-Könige des Death Metals. Oder kennt Ihr eine Band, die drei Tourneen in einem Jahr absolviert hat und sich dabei JEDEN Abend den Arsch aufgerissen hat bis es nicht mehr geht??? Ich nicht... Aber egal, auch auf Konserve beweisen SOUL DEMISE schon seit Jahren, dass sie eine Macht sind, wenn es um melodischen, aber dennoch heftigen Death Metal geht. "In vain" ist nun ihr zweites Album, welches allerdings schon eine zeitlang in Warteposition lag. Denn bereits im Mai trümmerte der Franken-Fünfer die elf vorliegenden Kracher im Berno-Studio (Schweden) ein. Nach langer Labelsuche wurde man nun bei Seasons Of Mist fündig. "In vain" ist auch die Premiere von Sänger Roman, welcher ja schon auf den letztjährigen Touren gesungen hat. Der Vorgänger "Beyond human perception" dreht sich auch noch heute öfters in meinem Player und ich hatte ehrlich gesagt eine Steigerung zu dieser Hammerscheibe ausgeschlossen. Doch SOUL DEMISE haben es geschafft und noch einen draufgesetzt! "In vain" hat wirklich alles, was eine Death Metal-Scheibe mit dem Prädikat "Weltklasse" braucht. Ein Hammercover, einen druckvollen und dennoch klaren Sound - und das wichtigste: Tracks, die vor Spielfreude, frische und Energie nur so strotzen. Schon die ersten drei Songs "In Vain", "Naive" und vor allem "Trapped in a body" lassen keine Fragen offen, dass SOUL DEMISE hier ein absolutes Killerteil vom Stapel gelassen haben. Nach einem kurzen Intro folgt gleich ein mächtiger Blastpart und zeigt die Marschrichtung der Scheibe. Und die ist straight forward auf die Fresse. Härter sind sie geworden, das steht schonmal fest. Vor allem "Trapped in a body" knallt mit treibenden, fetten Doublebass-einschüben ohne Ende und sollte eigentlich jeden Schädel in Bewegung bringen. Mit "Inside my emptiness" geht es dann wesentlich melodischer zur Sache, aber nicht minder heftig. Blastparts gehören hier nämlich auch hier zur Tagesordnung! "Amnesia" besticht durch geniale Gitarrenduelle, welche sich richtig filigran anhören. Ansonsten ist der Track ein typischer SOUL DEMISE Schädelspalter mit genialen Riffläufen und einem einprägsamen Refrain. Richtig thrashig wird es bei "Cancer", wo man mit fetten Doublebass-Passagen nahezu an die Wand genagelt wird. Geil! Danach ist mit "Darkness within" ein Instrumental in der Reihe, welches nur im Midtempo gehalten und ist und sehr hymnisch rüberkommt. Irgendwie schaffen es die Gitarren eine richtige Gänsehautatmosphäre rüberzubringen. Zu "Eventually we will die" gibt es nicht viel zu schreiben, da er genauso wie z.B. "Naive" oder "Amnesia" ein typischer melodischer Death Metal-Track im SOUL DEMISE-Stil ist. "Towards the gate" hat viele geile Breaks und richtig groovige Passagen am Start. Ebenfalls sehr überzeugend. Mit "Downwards to deliverance" kommt dann schon der letzte 'richtige' Song. Hier wird nochmal alles geboten: treibende Riffs, eine krachende Doublebass und geniale, melodische Gitarrenläufe. Das zweite Instrumental "Passing away" beendet dieses Meisterwerk und erzeugt wie auch "Darkness within" pure Gänsehautatmosphäre. Ich bin wirklich platt - was für ein Album! ALLE Death Metal-Freaks sollten sich schleunigst diese CD zulegen. Bitte bitte kommt mit dieser Scheibe nochmal auf Tour!!!
Olly, 11,5 Punkte
Zu den Reviews von "Farewell to the flesh" und "Beyond human perception"
Die Songs:
1. In Vain
2. Naive (MP3)
3. Trapped in a body
4. Inside my emptiness
5. Amnesia
6. Cancer
7. Darkness within
8. Eventually we will die
9. Towards the gate
10. Downwards to deliverance
11. Passing away
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