S - Album |
---|
# | A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z |
|
|
Die finnischen Old School-Thrasher wären sicher gerne die neuen Agent Steel oder Exciter, allerdings fehlt dazu noch einiges. Grösstes Manko hierbei dürfte der identitätslose Gesang von Mika sein, der zwar versucht wie eine Mischung aus Blitz (Overkill) und Phil Rind (man vergleiche hierfür vor allem das schleppende „Steel against Steel“ mit den Longtracks des „The American Way“- Albums von Sacred Reich) zu tönen, allerdings am Charisma seiner Vorgänger scheitert. Instrumental ist das Zweitwerk der Finnen gar nicht mal so übel, zumindestens im Drumbereich und bei den Rhythmusgitarren entfacht man einiges an adäquatem Druck. Neben Einflüssen von oben genannten Bands huldigt man auch dem Teutonen-Thrash alter Zeiten Marke Kreator oder Destruction, vergisst dabei aber auch nicht traditionellere Einflüsse a la Saxon oder Judas Priest,auch wenn diese tempomässig ein leichtes Upgrade erhalten haben und ab und an rumpelt es gar Running Wild-like aus den Boxen. Wirkliche Übersongs haben Solitaire dabei nicht zu bieten, mehr als solides Handwerk kann man ihnen nicht attestieren und an aktuelle Grössen wie Defleshed oder Desaster können sie zu keiner Sekunde heranreichen. Ein weiterer Grund dafür ist allerdings auch die etwas verwaschen klingende Produktion, die nicht wirklich Erstliga-Format besitzt und im Zusammenspiel mit dem überaus peinlichen Artwork eher einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Auch lässt die Halbwertzeit der Songs zu wünschen übrig, macht der erste Hörgenuss aufgrund der Old School-Attitüde noch einigen Spass stellt sich doch beim zweiten Anlauf bereits gepflegte Langeweile ein. Muss man nicht unbedingt haben...
Michael 'Texas' Weber, 6,5 Punkte
sonstige Benotungen: Hage, 8 Punkte
Andreas, 7 Punkte
Die Songs:
Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine Webmaster: info@ancientspirit.de
|