S - Album |
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Was HEAVEN SHALL BURN, CALIBAN und MAROON in den vergangenen Jahren so herrlich vorgemacht haben, führen die 1999 gegründeten SIX REASONS TO KILL mit ihrem neuen Killeralbum 'Reborn' grandios fort. Die Koblenzer haben die Wechsel an Bass, Gitarre und Schlagzeug hervorragend kompensiert, toppen ihr Debüt 'Kiss The Demon' und die Split-EP mit DEADLOCK um einiges und zeigen, wie man derben Schweden-Melodic-Death alter Schule (DISMEMBER, AT THE GATES, EUCHARIST, THE MOANING, ganz frühe IN FLAMES,...) mit walzendem Mosh-Death/Thrash und HC-Groove verbinden muss! Der rohe, aber sehr fette Sound verhindert, daß irgendwas zu glatt klingen könnte und ansonsten regiert eine Keule, die man viel zu selten in dieser herrlichen Form geboten bekommt.
Was soll ich sagen, auf 'Reborn' wimmelt es nur so von Highlights und egal ob man den Hammeropener 'Symbol Of Ignorance', die DYING FETUS-meets-BOLT THROWER-like-Walze 'Cutting Away' (inkl. coolstem Breakdown-Growl-Chorus), das grandiose AT THE GATES-angelehnte Galoppstück 'Retribution' (mit herrlichen Melody-Riffings und majestätischem Stakkato/Key-Mittelpart), den BOLT THROWER-meets-UNLEASHED-meets-KATAKLYSM-Death-Knaller 'Against All Enemies' (was ein geiler Chorus), den mit morbiden Bass-Effekten versehenen GRAVE-meets-Breakdown-Romantik-Double-Bass-Killer 'Last Prayer', die beiden Melodic-Death-Großtaten 'Truth Remains' (Up-Tempo-Brecher mit höllischer Wucht) und 'Apocalypse Of Reality' (Metalcore-Variante von DIMENSION ZERO, DISMEMBER oder UNANIMATED) oder vor allem den zum Niederknien verpflichtenden Götter-Rausschmeißer 'Addicted To Love (Life´s Dead End Path)' (mit DEM Melodic-Death-Riffing des Jahres und famosem, getragenem MAIDEN-Harmony-Ausklang) ancheckt, man wird mit einer unglaublichen Wucht aus den Latschen gehauen, daß einem jegliche in die Wiege gelegten mechanischen Fähigkeiten erst wieder angelernt werden müssen.
SIX REASONS TO KILL schließen mit diesem Meisterwerk nicht nur zur ersten Liga deutscher Hartwurst-Mucker auf, sondern schwimmen sich direkt komplett frei, haben eventuell einen Klassiker für die Ewigkeit vollbracht und halten die Fahne des Death Metal gaaaanz hoch, auch wenn (oder gerade weil) er von massiven Metalcore-Breakdowns durchsetzt ist. Besser wurde die Essenz beider Szenen in letzter Zeit von niemand verbunden! GANZ GROSS!!!
Hage, 11,5 Punkte
sonstige Reviews: Split-CD mit DEADLOCK
Die Songs:
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