S - Album


# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Band: SILVER SERAPH
Titel: Silver Seraph
Label: Regain
Homepage: ---
Stil: Classic Hardrock
VÖ:  Februar 2002
Spieldauer: 10 Tracks / 41:50 min.

Was kann eine Band im Jahre 2002 dazu bewegen, eine Scheibe im klassischen Hardrock Stil der 70er, bzw. frühen 80er Jahre einzuspielen. Das war so die Zeit, als alte Heroen wie RAINBOW, DEEP PURPLE, WHITESNAKE Zeichen setzen konnten und auch unsterbliche Klassiker unters Volk warfen. Vielleicht hätte das Debut von SILVER SERAPH damals was reißen können, schwer zu sagen, heutzutage wirkt ihre Musik ganz einfach spannungsarm und altbacken. Der Opener 'Aftermath', der mit einem coolen Hammondorgel/Gitarren-Duell a la RAINBOWs 'Kill the King' daherkommt und das darauf folgende epische '7th Day of Babylon' können zwar durchaus gefallen, danach bestimmt aber nur noch gepflegte Langeweile den Ton. Mit 'Desperate Heart' und 'Loving You' befinden sich zwei traditionelle Hardrock-Balladen auf der Scheibe. Leider sind beide genau so klischeehaft, wie ihre Titel schon vermuten lassen, GÄÄÄÄHHHHNN!!! Dann wäre da noch das mystische 'Shadowland', eines von zwei aufeinander folgenden Instrumentals (das zweite heißt sinnigerweise 'Shadow', aua!), daß mit einer ständig wiederkehrenden Keyboard-Melodie bei Laune zu halten versucht, guter Durchschnitt eben. Bei 'Nosferatu' (schwach!) und 'In the Dark' (besser!) fröhnt dann man fleißig BLACK SABBATH, wobei ersterer sich beim Anhören dieser grausamen, nichtssagenden Hookline wohl freiwillig selbst pfählen oder vielleicht bei einem Sonnenbad Erholung suchen würde. Stimmlich ist das Ganze durchaus in Ordnung, Sänger Pete Sandberg klingt ziemlich genau wie Joe Lynn Turner (Ex-RAINBOW, EX-MALMSTEEN`S RISING FORCE), das Songwriting ist jedoch einfach zu schwach. Mir persönlich fehlen ganz einfach die Ecken und Kanten, alles wirkt so glatt poliert und vorhersehbar, die Keyboards sind die ganze Zeit über im Vordergrund. Die kommerzielle Ausrichtung verwundert dann doch etwas, da alle Mitglieder einen wesentlich härteren Bandbackground vorzuweisen haben (u.a. DARKANE, ARCH ENEMY, MAJESTIC, MIDNIGHT SUN). Selbst Anhängern der guten alten Sachen von RAINBOW, DEEP PURPLE u.a. rate ich, erst mal in das Material reinzuhören, denn eines dürfte auch ihnen dabei abgehen, nämlich die Magie und der Spirit von damals.

Frank, 7 Punkte

 

Die Songs:

 

1.

Aftermath

2.

7th Day Of Babylon

3.

Cry From Hell

4.

Desperate Heart

5.

Shadowland (Instrumental)

6.

Shadow (Instrumental)

7.

Nosferatu

8.

In The Dark

9.

Black Rain

10.

Loving You

 


 

Alle Inhalte (c) Ancient-Spirit-Magazine

Webmaster: info@ancientspirit.de