S - Album |
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Also strange waren die Japaner SIGH ja schon immer und garantiert nicht jedermanns Sache, aber mir gefielen die anfangs noch stark im Black Metal verwurzelten, später eindeutig dem Avantgarde zuzuordnenden Alben der Jungs eigentlich immer ganz gut. Mit ihrem neuen Streich "Gallows Gallery" dagegen werde ich nicht wirklich warm. Hier mal ein Auszug aus dem Info: "Take 2 parts black metal (naja, das sind aber Mini-Teile... - Joe), a dose of late-eighties thrash metal, the spirit of COLTRANE-inspired free jazz, a dash of pop sensibility, a hint of twentieth century classical music and some hallucinogenics (ich würde sagen davon eher reichlich... - Joe) - that's SIGH...". Diese Umschreibung trifft es eigentlich ganz gut, aber leider schaffen es die Japaner heuer nicht, diese vielen verschiedenen Stile effektiv und flüssig unter einen Hut zu bekommen. Manche Ansätze klingen vielversprechend, aber im ganzen betrachtet wirkt alles viel zu wirr und künstlich zusammengeschustert, als dass es einen Fan von progressiver Musik wie mich wirklich begeistern könnte. Vielleicht fehlen mir auch nur die entsprechenden bewusstseinserweiternden Mittelchen, um "Gallows Gallery" besser verstehen zu können, nüchtern jedenfalls macht das neue SIGH-Album keinen großen Spaß. Hört am besten selbst mal rein, aber sagt nicht ich hätte Euch nicht gewarnt!
Joe, 6 Punkte
Au Backe! SIGH, die wohl bekannteste und in der Vergangenheit auch beste japanische Black-Metal-Combo, haben auf ihrem neuen Werk anscheinend vor, jegliche bisherigen Fans komplett vor den Kopf zu stoßen und auf die Probe zu stellen. Klaro: sick, kaputt, verrückt und gänzlich unkonventionell waren die Burschen bisher auch schon immer, nur was sie nun auf ‘Gallows Gallery’ vom Stapel lassen ist schlicht und einfach too much. Verpackt in einen grauenhaft mumpfigen und viel zu basslastigen Sound experimentieren die drei Irren dieses Mal mit einem kruden Mix aus punkigem Thrash, Tralala-Chorussen, orientalischen Klängen, dem Bond-Theme, Streichern, einer Hammond- und einer Bontempi-Orgel, leicht trippigen Momenten, Kirmesmelodien, ELÄKELÄISET-meets-BLIND GUARDIAN-Passagen und dezenten, angedüsterten Sphären und können dabei nur äußerst selten Treffer erzielen. Denn gerade die oftmals grausamen Vocals, die MAMBO KURT-on-Metal-Attitüde und die übertriebene Suche nach der neuen Avantgarde klingen einfach kacke und zumindest für mich erschließt sich das Werk auch nach einigen Durchläufen überhaupt nicht.
Hage, 4 Punkte
weitere Reviews:
"Imaginary Sonicscape" (Album 2001)
Die Songs:
1. | Pale Monument |
2. | In a Drowse |
3. | The Enlightenment Day |
4. | Confession to be buried |
5. | The Tranquilizer Song |
6. | Midnight Sun |
7. | Silver Universe |
8. | Gavotte Grim |
9. | Messiahplan |
10. | - |
11. | The Tranquilizer Song (David Harrow Mix) |
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