S - Album |
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SHAKHTYOR, oder im Russischen auch "ШАХТЕР", bedeutet "Bergmann" und ist nebenbei auch noch der Name eines Ukrainischen Fussball-Vereins, der seit einigen Jahren auch in der Champions League mitwirkt. Und so grotesk die Verbindung zu einer Hamburger Band auch wirken mag, so gehört das Trio musikalisch aus dem Stand eben in die genannte Liga des Sludge/Stoner-Doom! Mit 'Shakhtyor' legen die rein instrumental agierenden Burschen ihr Debüt vor und nachdem sie bislang lediglich durch einige Demosongs und massive Liveperformances auf sich aufmerksam machen konnten, wird die bislang eventuell noch unkundige Szene schnell erkennen, welchen Giganten man hier vor sich hat.
Musikalisch zwischen Doom, Stoner, Sludge und Post Metal platziert, und so durchaus im Dunstkreis solcher Göttercombos wie NEUROSIS (mittlere Phase), ISIS, OMEGA MASSIF, B.SON, ACID BATH oder "bösartigere" BLACK SABBATH agierend, präsentieren sich SHAKHTYOR mit den vier Songs ihres Debüts als eine echte Macht. Wuchtiges Drumming, ein brachialer Bass und tonnenschwere Gitarrenwände prallen hier aufeinander und produzieren - mit passendem, genehm verwaschenen, "körnigen" aber dennoch differenzierten Brachialsound versehen - einen Sog, dem man sich schon nach dem ersten Durchlauf kaum noch entziehen kann. Diesem Sog ist einfach kaum zu entkommen...sei es beim spannungsgeladenen, extrem heavy aus den Boxen dröhnenden, komplett treibenden 'E.Jasper' mit seinen leicht versteckten und hypnotischen Bass- und Gitarren-Melodien/Harmonien (dezente WITTR-Erinnerungen inklusive), dem alles wegdrückenden und mit famosem Riffing auftrumpfenden 'Handschuhmann', oder dem abschließenden, mit tribalartigem Drumming betörend hypnotischen 'K.I.'. Ganz besonders aber, und dies sei hiermit deutlich unterstrichen, ist man geplättet durch das alles überragende 'Паук Риба', das sich über 13 Minuten lang psychedelisch, scheinbar zurückhaltend aufbauscht und dennoch stets klarmacht, daß da noch was großes und alles in Beschlag nehmendes kommen wird...was dann am Ende mit einem irre genialen Riff auch passiert. Ich wiederhole mich: Was für eine Macht!
Wenn eine Band zu solch einem Debüt in der Lage ist, hat sie entweder schon all ihr Pulver verschossen, oder ist noch zu viel mehr in der Lage, so schwer sich dieses Unterfangen auch darstellen mag. Ich spekuliere auf zweiteres und lasse punktetechnisch noch eine Steigerungsmöglichkeit offen.
Hage, 11 Punkte
Die Songs:
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