S - Album


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Band: SHADOWCAST
Titel: Near Life Experience
Label: CCP
Stil: Space Metal
VÖ:  23.06.2003
Spieldauer: 10 Tracks / 50:20 min.

 

Space Metal ... aha. Gibt es nicht schon genug Schubladen in der Szene? AMORTIS Keyboarder Clemens Mayr jedenfalls bereichert die Liste der Stile um den Space Metal, den er mit seiner zweiten Band SHADOWCAST fabriziert. "CyberClassic Space Metal" heißt es in der Broschüre zum neuen Album genau. Für mich klingt's wie AMORPHIS mit "spacigen" Keyboards. Der Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ansonsten bietet 'Near Life Experience' wirklich gute Musik. Die Scheibe der Österreicher versprüht einen eher finnisch anmutenden düsteren, abgedrehten Charme. Der Stoff ist sowohl für die Freunde der (jüngeren) AMORPHIS Outputs geeignet, als auch für die Fans von HIM. Wobei SHADOWCAST sicherlich nicht so melodisch sind wie die Mannen um Ville Vallo, geschweige denn solche griffigen Refrains zu bieten haben. Wer die letzte WOLFSHEIM geil fand sollte vielleicht auch mal ein Ohr riskieren.
Ich find's echt interessant! Bei "Mass-Placebo" zum Beispiel kämpfen ein extrem traniger und melancholischer Gesang und die hektischen Drums gegeneinander an - das bringt die vielzitierte Spannung und Dynamik ins Klangbild. Der Wechsel von klarem und Growlgesang tut ein Übriges um zu verhindern, dass irgendwo Langeweile aufkommen kann. Sänger Lukas hat früher den Drumcomputer programmiert, beschränkt sich aber nun auf den cleanen Gesang, während Clemens neben seinem Keyboard auch Gitarre spielt und die Growls beisteuert. Für die Rhythmik ist nun Moritz Neuner verantwortlich, den man schon von ABIGOR her kennt. Eine interessante Crew hat hier ein interessantes Album abgeliefert. Neben dem aggressiven Titeltrack gibt es noch folgende Anspieltipps:
"Mass-Placebo", "Snow Crash" und "Playing God."

Stefan, 8 Punkte

 

Die Band um AMORTIS-Keyboarder Clemens Mayr und neuerdings auch Moritz Neuner von ABIGOR bietet auf ihrem zweiten Album ganz okayen Elektro-Gothic-Metal. Zwischen derberen (oft verzerrten) und klaren Gesangspassagen hin- und herpendelnd, verfügen SHADOWCAST über eigentlich ganz coole Drumcomputer-Beats, Loops und Sounds, genauso wie ordentliche Synthiemelodien und die notwendige Eingängigkeit, um in einschlägigen Tanztempeln den ein oder anderen Song platzieren zu können. Leider hat sich dieser sterile Stil eigentlich schon länger totgelaufen, weshalb ich mich auch kaum für ’Near Life Experience’ erwärmen kann. Fans von ALASTIS, SAMAEL oder auch DARK und EVEREVE können aber auf jeden Fall mal reinhören.

Hage, 5 Punkte

 

Die Songs:

 

1. Mindgames
2. Permanent Crackdown
3. Mass-Placebo
4. Antisense
5. eXisTenCe
6. Snow Crash
7. Playing God
8. Near Life Experience
9. No Man's Land
10. Pitch-Black Insomnia


 

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