S - Album


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Band:

SECRETUM

Titel: Happy, Happy Killing Time
Label: Metal Age Productions
Homepage: www.secretum.de
Stil: Death/Thrash
VÖ:  2003
Spieldauer: 9 Songs / 40:32 min.

 

PUNGENT STENCH. Das war mein erster Gedanke, als ich das Cover, bestückt mit drei Personen in Latexgasmasken, sah. Und auch die weitere Aufmachung des Booklets deutete für mich auf einen weiteren Abklatsch der Öschi-Sickos hin. Doch weit gefehlt! Die Hauptstädter zocken nämlich ziemlich coolen Thrash Metal der Marke alte KREATOR und SLAYER mit deutlichem Death-Metal-Einschlag und einer dezenten Prise Hardcore. Nach einem recht kranken Intro aus David Lynchs Kultmovie „Blue Velvet“ geht’s dann auch gleich richtig los: punkig-rotziges  Riffgeschrammel gefolgt von der ersten Blastattacke und hasserfülltem Geschreie. Generell könnte man SECRETUM mit den Schweden von THE CROWN vergleichen: ähnlich wie diese Götterband schwanken die Berliner zwischen Highspeed und Mid- und Up-Tempo, die Riffs sind stets sehr thrashig gehalten und mitunter auch recht melodisch, stellenweise fast schon THE-HAUNTED-like. Man hat auch ein Händchen für gelungene, eingängige Refrains (v.a. „Axis of Evil“), die gleich im Ohr hängen bleiben und beinahe schon mitgröhlkompatibel sind. Der mittlerweile ausgestiegene Schreihals Centrox passt stimmlich perfekt in diese Klangkulisse, hört er sich doch an wie ein Bastard aus einem tollwütigen Mille und einem mächtig angepissten Jeff Walker (CARCASS). Produktionstechnisch ist auch alles im grünen, der Sound ist zwar roh, passt aber wie die berühmte Faust aufs Auge.

„Happy, happy killing Time“ ist ein Album, dass einfach Spaß macht; die Songs sind prädestiniert, live in die Menge geprügelt zu werden, die CD sprüht vor Spielfreude und tritt gut Hintern,  ist ideal für Partys oder den nachmittäglichen Besuch am See mit Kumpels und ’nem Sixpack – perfekte Sommermucke eben! Mehr allerdings nicht. Anmerken möchte ich noch, das man ein Verbot für das „I love the smell of napalm in the morning“-Sample (u.a. DISMEMBER und SODOM u.v.m.) aus Apokalypse Now! einführen sollte und das man Track 9, ein Remix des Openers und Übersongs „Don’t look now“, getrost das Klo runterspülen kann, da er unnötig wie sonst noch was ist.

Phil, 9,5 Punkte

 

Die Songs:

 

  1. Dont Look Now

  2. Loss Of Blood

  3. Axis Of Evil

  4. Snow White

  5. The Metalpyromaniac

  6. Happy Happy Killing Time (Aka Scream Bloody Whore)

  7. Decapitation

  8. Stronger Than You

  9. Dont Look Now (Man Bite Dog-RMX featuring Cocktail Lytique)

 


 

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